Einige beim nächsten Windows-Betriebssystem mitgelieferten Applikationen und Tools werden vom Anwender abzuschalten sein. Unter anderem der Internet Explorer, die Windows-Suche und das Media-Center.
Bereits letzte Woche wurde bekannt, dass Microsoft beim Schritt von der Windows-7-Beta zum Release Candidate des Vista-Nachfolgers eine interessante Neuerung einführt. Diverse Komponenten, darunter auch der Webbrowser, werden zu deaktivieren sein. Testen konnten sie bislang nur diejenigen, die bereits Zugriff auf die letzte Windows-7-Variante vor der Finalversion hatten.
Im Windows-7-Engineering-Blog hat Microsoft die Funktion nun bestätigt. Und es bleibt nicht nur bei Applikationen, deren Koppelung mit dem Betriebssystem die EU-Wettbewerbshüter schon seit Jahren anprangern (siehe »Opera will Windows ohne Internet Explorer« sowie »EU-Windows: N wie No Media Player«). Abzuschalten sind bei Windows 7 die folgenden Programme:
● Windows Media Player
● Windows Media Center
● Windows DVD Maker
● Internet Explorer 8
● Windows Suche
● Handschriftenerkennung
●Windows Gadget Plattform
● Fax- und Scanmodule
● XPS Viewer samt Services und dem Virtual Print Driver
Ob diese Änderungen Microsofts Antwort auf die Wettbewerbsrechts-Vorwürfe der EU-Kommission sind, lässt Redmond offen. Unklar ist auch, ob die Komponenten tatsächlich deinstalliert werden oder nur die entsprechende EXE-Datei unbrauchbar gemacht oder gelöscht wird. Microsoft selbst will den Windows-7-Anwender mit dem Feature vor allem »mehr Kontrolle, Flexibilität und mehr Möglichkeiten bei der Wahl der Windows-7-Funktionen« geben.
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