ISC 2010: Intel stellt neuen Produktplan für das High Performance Computing Segment vor

Auf der Internationalen Supercomputing Konferenz (ISC) kündigt Intel Pläne zu neuen Produkten an, die auf der Intel Many Integrated Core (MIC) Architektur basieren, womit Berechnungen von Billionen Rechenoperationen pro Sekunde möglich sind und gleichzeitig die Vorteile der Standard Intel Prozessoren beibehalten werden.

Konzipiert für High Performance Computing Segmente wie wissenschaftliche Forschungen und Berechnungen von Finanz- oder Wettersimulationen werden die ersten Produkte mit dem Codenamen „Knights Corner“ basierend auf der 22 Nanometer (nm) Fertigungstechnologie von Intel hergestellt (Die Transistorstrukturen sind der 22 Milliarden-Teil eines Meters). Sie nutzen das Mooresche Gesetz, um Dutzende von Kernen auf einem einzigen Chip zu skalieren. Während die überwiegende Mehrheit der Berechnungen weiterhin komfortabel auf den preisgekrönten Intel Xeon Prozessoren durchgeführt werden, eröffnet die Intel MIC Architektur zusätzliche Geschäftsmöglichkeiten für hoch-parallelisierte Anwendungen.

Industrie-Design und Entwicklungs-Kits mit dem Codenamen „Knights Ferry“ werden bereits an ausgewählte Entwickler verschickt. Im Laufe der zweiten Hälfte dieses Jahres wird Intel das Programm ausweiten, um eine ganze Bandbreite an Entwicklungs-Tools für die Intel MIC Architektur zu entwickeln. Gängige Softwarewerkzeuge und Optimierungstechniken für die Intel Xeon Prozessoren sind ebenfalls in der Intel MIC Architektur anwendbar und werden unterschiedliche Programmier-Modelle unterstützen. Damit kann Wissenschaftlern, Forschern und Ingenieuren eine beispiellos hohe Leistung bereit gestellt werden. Die Intel MIC Architektur leitet sich von verschiedenen Intel Projekten ab, unter anderem aus Larrabee und Intel Labs Forschungs-Projekten wie zum Beispiel des Single Chip Cloud Computers.

"Das CERN openlab Team konnte eine komplexe C++ parallel Benchmark in wenigen Tagen auf die MIC Intel Software Development Platform migrieren", sagt Sverre Jarp, CTO des CERN openlab. "Die vertrauten Hardware Programmier-Modelle erlaubten es uns, die Software viel schneller als erwartet zum Laufen zu bringen."


Top500 Liste

Die 35-ste Ausgabe der Top500 Liste, die auf der ISC veröffentlicht wurde, zeigt die Stärke von Intel im High Performance Computing Umfeld. Insgesamt basieren 408 Systeme, das sind nahezu 82 Prozent aller HPC Systeme, auf Intel Prozessoren. Mehr als 90 Prozent Quad Core basierter Systeme nutzen Intel Prozessoren. Mit der Intel Xeon 5500 Prozessorserie stieg die Zahl auf 186 Systeme, verglichen zu 95 Systemen in der letzten Version der Liste. Intel Chips unterstützen zudem knapp die Hälfte der weltweiten Top 50 Systeme.

Quelle: Intel

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News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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