Da laut den Wettbewerbshütern der Europäischen Union Microsoft seine Monopolstellung brutal ausgenutzt habe, wurde in Brüssel ein Schadensersatz von 497 Millionen Euro gefordert, welchen Microsoft zu bezahlen habe.
Um diese Schadensersatzklage zu umgehen, investierte Microsoft in den letzten Monaten Millionen um ein Betriebssystem ohne integrierten Windows Media Player herzustellen. Als Sahnehäubchen aber wurde gefordert, dass Microsoft bestimmte Code-Details herausgebe, womit man bei Microsoft schnell auf einen blanken Nerv tritt.
Aufgrund eines Einspruches liegt Microsoft nun mit dem kompletten Rechtsstreit vor dem Luxemburger EU-Berufungsgericht. Diesem unterliegt nun die Pflicht zu entscheiden, ob es die Sanktionen bis zu einem entgültigen Urteil aussetzt oder nicht.
Erst wenn an dieser Stelle ein Urteil fällt, ist klar, ob Microsoft ein Window ohne WMP auf den Markt bringen wird.