Bill Dally will dort weitermachen, wo David Kirk, nun ein Nvidia-Fellow, als Chief-Scientist aufgehört hat, zusätzlich aber Nvidias Forschung in Richtung auf Logik-Design, VLS-Integration und auch Compiler-Entwicklung erweitern, um bessere GPUs bauen zu können.

Im Interview sprach Bill Dally davon, aktuelle GPUs würden am ehesten von einem hierarchischeren, robusteren Speicher-Management profitieren, um das kostbare Gut externer Speicherbandbreite möglchst effizient zu nutzen. Es sei wesentlich einfacher, mehr FLOPS auf einem Chip unterzubringen, als die Bandbreite und damit die Nutzbarkeit der Rechenleistung entsprechend zu steigern.

Für die kommende Generation von höchstwahrscheinlich DirectX-11-kompatiblen Grafikkarten, zu der auch der G(T)300 gehört, will man neben einem verbesserten Verhältnis von Double- zu Single-Precision-Artihmetik (aktuell bei 1: auch Maßnahmen ergreifen, um die Integrität der Daten besser sicherstellen zu können.

Über die Spiele-Leistung der DirectX-11-Karten sagte Bill Dally ledliglich mit einem verschmitzten Grinsen, dass sie höher ausfallen würde als die aktueller Grafikkarten - vielleicht in Reminiszenz an eine ähnlich belanglose Aussage von Atis Richard Huddy, der dem R600 attestierte, die schnellste DX9-Karte aus eigenem Hause zu sein.

Auf Raytracing und dessen Auswirkungen auf künftige Spielegrafik angesprochen, gab Dally zu Protokoll, dass für ihn die wahrscheinlichste Option sei, dass kommende Engines und Shader auf Fragment- also Pixel-Ebene entscheiden, ob die bestmögliche Farbbestimmung über lokale Informationen (Pixel-Shader) oder per Raytracing ermittelt werden würde.

Bereits vor einigen Tagen machte eine Aussage Dallys die Runde, nach der die GPU-Leistung bis zum Jahre 2015 auf 20 Tera-FLOPS ansteigen würde.


Quelle: pcgh.de

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