Damenunterwäsche soll ihren Standort künftig per GPS melden, was vielen Damen missfällt.
Letztes Jahr amüsierten wir uns noch über den Rfid-Chip im Slip, der nicht nur Datenschützern zu weit ging. Dieses Jahr müssen Unterwäscheträgerinnen nicht einmal mehr an Lesegeräten vorbeigehen, um Auskunft über die Art ihrer Bekleidung und ihren Aufenthaltsort zu geben.
Die Unterhose funkt ihren Standort jetzt selbst nach draußen, GPS sei Dank.
Die Erfinderin der funkenden Damenunterwäsche, die brasilianische Modeschöpferin Lucia Lorio, verteidigt sich, sie würde Produkte für "moderne, technik-affine Frauen" fertigen. Feministinnen sehen das anders, fürchten der Funkslip sei das Hightech-Gegenstück zu einem Keuschheitsgürtel, den unsichere Männer ihren Partnerinnen künftig anlegen würden. Dafür müssen sie allerdings erst einmal tief in die Tasche greifen: 900 bis 1300 Dollar soll die technophile Damenmode kosten. Lorio glaubt, dass das Kleidungsstück Frauen in gefährlichen Weltgegenden "Sicherheit" verschaffen könnte, wenn sie alleine ausgehen, "ob in London, New York oder Rio de Janeiro".
Quelle:
SPIEGEL ONLINEDiesen Artikel im Forum diskutieren.