Mit DirectX 11.2 will Microsoft einmal mehr ein Update seiner Grafik-API bereit stellen. Wie so oft in der Vergangenheit, versucht der Softwaregigant dabei, aus eigener Sicht, gleich zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und bindet die neuste Version der API an eine kommende Windows Version. In diesem Fall handelt es sich um Windows 8.1.
In der Vergangenheit hat sich Microsoft bereits einige Mal zu dieser Strategie durchgerungen. Als Grund für diesen Schritt gibt man schliesslich an, dass sich das Treiber-Modell geändert habe und dieses nicht mehr kompatibel zur älteren Version von Windows sei. Mit diesem Schritt werden vor allem PC-Enthusiasten dazu genötigt auf die neuste Version von Windows umzusteigen. Erinnern wir uns zurück an Windows XP, dann findet man dort maximal DirectX 9.0c. Wollten Gamer damals in den Genuss von DirectX 10 kommen, dann waren sie gezwungen auf Windows Vista umzusteigen. Heute ist es wieder dasselbe Lied. Microsoft will Window 7 bei DirectX 11.1 abriegeln. Wollen Gamer und Enthusiasten DirectX 11.2 geniessen, dann müssen sie Windows 8.1 installieren. Besonders ärgerlich an dieser Geschichte ist letztlich, dass es sich bei Windows 7 um ein durchaus angenehmes Betriebssystem handelt, vor allem für Enthusiasten, und Windows 8 letztlich nicht mehr als Schreikrämpfe verursacht, da Microsoft einmal mehr eine weitere (schlechtere) Oberfläche über ein sehr gut funktionierendes User-Interface legen musste.
Spezifikationen DirectX 11.2
- HLSL shader linking
- Inbox HLSL compiler
- GPU overlay support
- DirectX tiled resources
- Direct3D low-latency presentation API
- DXGI Trim API and map default buffer
- Frame buffer scaling
- Multithreading with SurfaceImageSource
- Interactive Microsoft DirectX composition of XAML visual elements
- Direct2D batching with SurfaceImageSource
Quelle:
Microsoft