Seagate hat sich endlich dazu durch gerungen auch auf dem SSD-Markt präsent zu sein. Dementsprechend hat das Unternehmen nun eine komplette Produktlinie vorgestellt, wobei Consumer/Client-Drives Seagate 600 SSD, Entry-Level Enterprise/Enthusiasten 600 Pro SSD und Enterprise Seagate 1200 SSD sowie Seagte X8 Accelerator im Portfolio auftauchen.
Wie bereits erwähnt, stellen die Seagate 600 sowie die Seagate 600 Pro SATA 6Gbps Drives den Einstieg bezüglich Seagate dar. Beim Controller setzt Seagate in diesem Fall auf ein Modell von Link_A_Media Devices (LAMD), genauer gesagt, den LM87800, der bereits bei Corsair's Neutron Drives zum Einsatz kommt, sowie 19nm MLC NAND Flash von Toshiba. Diese beiden Consumer-Drives werden über ein SATA-III-Interface und einen DDR2-800-Cache verfügen. Unterschiede zwischen der Seagate 600 sowie der 600 Pro findet man so gut wie keine, ausser dass die 600 Pro Serie über zusätzliche Kondensatoren gegen Stromverluste verfügt und 5 Jahre Garantie im Gepäck hat.
Die Seagate 600 wird es mit 480 Gigabyte, 240 Gigabyte und 120 Gigabyte Speicherkapazität geben. Alle Drives werden mit 7 Millimeter hohen oder 5 Millimeter hohen Gehäusen bestückt. Führt man sich die Performance zu Gemüte, dann findet man 80'000 IOPS beim zufälligen Lesen und 70'000 IOPS beim zufälligen Schreiben bei den Modellen mit 240 Gigabyte sowie 480 Gigabyte. Beim 120 Gigabyte Modell betragen die IOPS 80K/60K. Macht man sich auf die Suche nach den sequentiellen Durchsatzraten, dann sind maximal 500 Megabyte pro Sekunde beim Lesen und 400 Megabyte pro Sekunde beim Schreiben möglich. Diese Angaben beziehen sich wiederum auf die Drives mit 240 und 480 Gigabyte Speicherkapazität. Das Modell mit 120 Gigabyte soll 500 Megabyte pro Sekunde lesend und 300 Megabyte pro Sekunde schreibend über den Bus jagen können.
Bezüglich der Seagate 600 Pro gibt der Hersteller an, dass man dank der Verwendung von aufwändiger selektiertem NAND Lese/Schreib-Geschwindigkeiten von 520/450 Megabyte pro Sekunde erreichen will (520/300 MB/s beim 120 Gigabyte Modell). Die IOPS sollen bei 85K/60K liegen. Bei der Seagate 600 Pro wird es Modelle mit 480, 400, 240, 200, 120 und 100 Gigabyte Speicherkapazität geben. Dabei sollte man sich bewusst sein, dass die Modelle mit 400, 200 und 100 Gigabyte 20 Prozent des Speichers als Provisioning-Bereich gönnen und darüber hinaus mit einer höheren Performance punkten sollen.
Bezüglich den Server/Enterprise-Drives findet man mit der Seagate 1200 SSD, ein Drive, das mit einem 12Gbps SAS Interface ausgestattet ist. Darüber hinaus gibt es mit dem Seagate X8 Accelerator noch eine PCI-Express SSD, die über die Fähigkeit verfügt, das NAND-Management von internen Controller auf die Host CPU des Servers auszulagern.
Leider hat Seagate bislang noch keine Worte bezüglich der Preise bekannt gegeben. Bislang weiss man erst, dass diese in der Region der Konkurrenz liegen sollen. Insgesamt kann man gespannt sein wie sich Seagate am SSD-Markt behaupten wird. Mit LAMD hat man sicherlich einen soliden Partner gewählt. Schaut man sich aber die Durchsatzraten sowie IOPS an, dann ist es dem Festplatten-Gigant noch nicht möglich mit der absoluten Spitze Schritt zu halten.
Seagate 600/600 Pro
Seagate 600
Seagate 600 Pro
Seagate 1200/x8 Accelerator
Quelle:
Seagate.com.