VESA veröffentlicht DisplayHDR-Testprogramm

Um Unklarheiten bei HDR-Standards ein Ende zu bereiten

Sich einen Monitor mit HDR-Support zu kaufen, kann ein sehr verwirrendes Unterfangen werden. Um das Wirrwarr zu vereinheitlichen, hat die Video Electronics Standards Association (VESA) ein kleines Testprogramm namens DisplayHDR veröffentlicht. Dieses tool untersucht Spezifikationen wie Helligkeit, Farbumfang, Farbtiefe und Rise Time. In seiner jetzigen Version ist das Programm auf LCD-Panels ausgelegt, es soll aber schon bald auch für OLED-Bildschirme angeboten werden.



VESA unterteilt den DisplayHDR-Standard in drei Stufen: DisplayHDR 400, DisplayHDR 600 und DisplayHDR 1000. Die Einstiegskategorie DisplayHDR 400 setzt echte 8-Bit-Bildverarbeitung voraus und wird laut VESA zurzeit von nur 15% der Bildschirme erfüllt. Weitere Anforderungen sind eine Spitzenhelligkeit von 400 cd/m², eine Dauerhelligkeit von 320 cd/m² und 95%-ige Abdeckung des BT.709-Farbraums.

Die mittlere Stufe DisplayHDR 600 setzt die Spezifikationen schon höher an. Hier müssen die Spitzenhelligkeit mindestens 600 cd/m² und die Dauerhelligkeit mindestens 350 cd/m² betragen. Auch müssen der BT.709-Farbraum zu mindestens 99% sowie zusätzlich der DCI-P3-Farbraum zu 90% abgedeckt werden. DisplayHDR 600 richtet sich an High-End-Monitore für Profis oder Enthusiasten.

Die höchste Stufe DisplayHDR 1000 setzt eine Spitzenbeleuchtung von 1'000 cd/m² voraus und eine Dauerbeleuchtung von 600 cd/m². Abgesehen davon sollten die gleichen Farbraumanforderungen wie bei DisplayHDR 600 erfüllt werden. Der VESA zufolge richtet sich DisplayHDR 1000 an professionelle Content Creators sowie Enthusiasten.

Im Anschluss nähere Details zu den Spezifikationen und dem DisplayHDR-Test-Tool.





Quelle: VESA

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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