Einem Bericht von DigiTimes zufolge ist die Nachfrage nach Grafikkarten und Motherboards für Cryptomining zu Anfang dieses Jahr überraschend abgefallen. Die großen Hersteller solcher Produkte wie MSI, Gigabyte und TUL beobachten enorme Rückgänge an Lieferungen.
Vor ein paar Wochen hat Bitmain bekanntgegeben, an den ersten ASIC-Chips für Ethereum zu arbeiten. Kurz nach der Ankündigung fiel die Nachfrage nach Grafikkarten zum ETH-Mining dramatisch ab. DigiTimes schätzt, dass die Bruttomarge für Produzenten solcher Grafikkarten von ehemals enorm profitablen 50% auf nun 20-25% abstürze. Dementsprechend könnten uns schon bald erste GPU-Sales und Promotionen bevorstehen. Die Einzelhändler hoffen hingegen verständlicherweise, dass sich die Preise bis zu den Sommerferien wieder "erholen".
Diverse taiwanesische Grafikkartenhersteller konnten im Rahmen des Crypto-Hypes Rekordumsätze verzeichnen und auch die lokale Währung hat an Wert zugenommen.
Trotz der aktuellen Entwicklung ist auch ein erneuter, zukünftiger Aufschwung von Kryptowährungen nicht auszuschließen, sodass auch die Preise wieder steigen könnten. Unter PC-Selbstbauern geht natürlich die Hoffnung um, dass die Crypto-Blase nun stückweise davonschwebt und wieder Alltag im Hardware-Markt einzieht.
Quelle:
DigiTimes