In einer kürzlichen Telefonkonferenz für Investoren (Earnings Call) hat AMD einige interessante Details bekanntgegeben. Zum einen solle die GPU-Produktion deutlich hochgefahren werden, obwohl der Speicherengpass dieses Ziel zurzeit noch einschränkt. Zum anderen habe AMD bereits Schritte unternommen, um die Spectre-Sicherheitslücke in der Zen 2-Architektur zu bekämpfen.
Vor ein paar Tagen hat Intel angekündigt, an neuen Prozessoren zu arbeiten, die entsprechend angepasst werden, um auf Spectre zu reagieren. In den kommenden Monaten sollten zusammen mit dem Intel Z390-Chipsatz auch der Coffee Lake-Refresh mit einigen Sicherheitsänderungen erscheinen.
Ähnliche Maßnahmen scheint AMD für Zen 2 zu verfolgen. Der aktuellen Informationslage zufolge kämen die neuen Ryzen-Prozessoren mit Zen+ Architektur noch im Laufe dieses Jahres auf den Markt.
Danach konzentriert AMD sich dann auf Zen 2. Im Rahmen dessen wird AMD erste CPUs basierend auf dem 7nm-Prozess herausbringen. Auch AMDs aktuelle Prozessoren sind jedoch nicht sonderlich empfindlich für Spectre und Meltdown, stattdessen ist hauptsächlich Intel betroffen. Bei Nutzern von Team Rot sei es schwieriger diesen Exploit auszunutzen und die aktuellen Modelle seien hauptsächlich für nur eine bestimmte Variante von Spectre empfänglich. Nun werde der Hersteller eigenen Angaben zufolge das Silizium anpassen und Änderungen auf Microcode-Level vornehmen, um sich ein für alle Mal von diesem Problem zu verabschieden.
Quelle:
KitGuru