Bald weitere AGESA-Updates für AMD Ryzen

Verbessere RAM-Kompatibilität

Es sieht so aus, als werde AMD weitere Updates des AGESA-Microcodes für die Ryzen-CPUs veröffentlichen. Dabei werde die Latenz des Arbeitsspeichers adressiert. Sie könnte womöglich um 6ns gesenkt werden. Weiterhin werde AMD den FMA3 Workload-Bug und den „Overclock Sleep-Bug“ beheben. Der überarbeitete Code sollte schon bald in Form neuer UEFI/BIOS-Versionen für AM4-Motherboards erhältlich sein.

AMDs Generic Encapsulated Software Architecture (AGESA) ist ein Protokoll, das AMD64-Mainboards zum Systemstart verwenden. Der Code initialisiert die Prozessorkerne, das Speicher-Interface und die HyperTransport-Controller. Zum jetzigen Zeitpunkt steht zu erwarten, dass der aktualisierte Microcode die Kompatibilität des Arbeitsspeichers verbessert. Diese bleibt mit aktuellen AMD Ryzen-CPUs noch immer hinter den Erwartungen zurück.
Die neue AGESA-Version 1.0.0.4 für Ryzen sollte mit einem entsprechenden UEFI/BIOS-Update zu Mitte April erscheinen. Dann kann man das Update auf der Homepage seines Motherboard-Herstellers herunterladen und aufspielen.

Dabei ist zu beachten, dass die neueren UEFI-Versionen nicht immer wie ältere BIOS zu flashen sind. Wir empfehlen, das BIOS über einen USB-Stick zu flashen und diesen eingesteckt zu lassen, bis sämtliche Prozesse beendet sind. Falls nicht klar zu erkennen ist, ob das Update schon vollzogen wurde oder nicht, ist es besser, einfach noch ein bisschen zu warten.
Die neue Microcode-Aktualisierung wird einige bedeutende Änderungen wie beispielsweise bei den Arbeitsspeicherlatenzen vornehmen. Dies beeinflusst wiederum womöglich die Performance. Die stärkste Verbesserung sollte sich aus der 6ns-Reduzierung der RAM-Latenz ergeben. Besonders latenz-empfindliche Anwendungen profitieren hiervon voraussichtlich.

Darüber hinaus hat AMD angekündigt, zu Mai ein weiteres AGESA-Update zu veröffentlichen. Dieses konzentriere sich auf Overclocking des Arbeitsspeichers. Das Unternehmen führt aus, dass somit Frequenzen von bis zu 3‘600MHz mit DDR4-RAM möglich werden. Wir freuen uns schon darauf, diese Updates zu testen. Falls wir signifikante Verbesserungen beim Arbeitsspeicher feststellen, lassen wir es Euch hier wissen.




Quelle: OC3D

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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