Infolge des Intel Kaby Lake-Launches haben sich viele Overclocker am Köpfen der Prozessoren versucht. Dieser Vorgang ist nahezu obligatorisch, um die Temperaturen beim Übertakten niedrig zu halten. Das Prozedere ist dabei hinläufig bekannt, bisher hat allerdings unserem Kenntnisstand nach niemand je versucht, den IHS auszutauschen. Hier springt also unser italienisches OC-Team-Mitglied Franco "RULE" Valtulina ein. So hat er in den Foren einige Tests mit zum einen dem normalen Intel-IHS und zum anderen mit alternativen Versionen aus Kupfer veröffentlicht.
Normalerweise köpft man eine CPU, um die Core-Temperaturen zu verbessern. Diese sind mit der im Voraus aufgetragenen Wärmeleitpaste deutlich höher. Mit einer alternativen TIM beispielsweise von Gelid oder Thermal Grizzly lassen sie sich um 15°C bis 20°C senken. Das steigert wiederum das Overclocking-Potenzial sowohl bei luft- als auch bei wassergekühlten Systemen.
Für sämtliche Tests kam dabei ein Intel Core i7-7700K mit 5GHz bei 1.35V zum Einsatz, während sich für die gemessenen Werte ein Quad Channel Type-k Thermocouple Data Logger OMEGA HH374 verantwortlich zeichnet.
Weiterhin beinhaltete die Konfiguration ein ASRock Z170 OC Formula-Motherboard mit Apacer DDR4-RAM sowie einem Rajintek Triton 360mm-AiO-Kühler. Damit die CPU überhaupt erst entsprechende Hitze generiert, hat RULE Prime95 verwendet.
RULEs Proben zufolge ergibt sich kein Unterschied zwischen dem normalen oder einem der kupfernen IHS. Der 4mm-IHS aus Kupfer scheint zwar die Nase leicht vorn zu haben, sein dickes 10mm-Gegenstück schneidet allerdings mit Abstand am schlechtesten ab, auch dem Intel-Standardmodell gegenüber.
Als Nächstes hat er den Cinebench R15 durchlaufen lassen und erst hier kamen tatsächlich interessante Ergebnisse zutage. So erreichte er hier seinen Daten zufolge 5.4GHz bei 1.52V mit dem 10mm-IHS.
Unten stellen wir einen Link zu seinem Thread im Forum bereit.