Cannon Lake wird Intels nächster Architektursprung von der aktuellen 14nm-Fertigungstechnologie zu 10mm. Während seiner CES-Pressekonferenz hat das Unternehmen nun erstmalig eine funktionierende 10nm Cannon Lake-CPU gezeigt.
Der erste funktionierende Cannon Lake-Prototyp war in einem 2-in-1-Convertible verbaut. Es handelte sich also um eine Notebook-CPU mit niedrigem Stromverbrauch, die auf Intels CES-Pressekonferenz vorgeführt wurde.
Intels CEO Brian Krzanich zufolge sollten die ersten Cannon Lake-Prozessoren zu Ende dieses Jahres auf den Markt kommen. Unsicher ist hier noch, ob es eine erste Welle an Notebook-exklusiven Cannon Lake-Chips geben wird oder ob der Launch ähnlich wie bei Kaby Lake abläuft.
In letzterem Fall könnten wir eine ganze Reihe an neuen Mainstream-Desktop-CPUs erwarten. Solange wir aktuellen Gerüchten hier Glauben schenken, wird Intel zunächst seine Y- und U-Linien veröffentlichen. Diese Modelle würden mit TDPs zwischen 4.5 und 28 Watt arbeiten. Das würde bedeuten, dass Intel die Notebook-Versionen vor ihren schnelleren Desktop-Gegenstücken herausbringt.
Diese Angaben könnten darauf hinweisen, dass Intel eine Situation wie sie damals mit Skylake auftrat, vermeiden möchte. Diese CPU-Generation musste mehrmals verzögert werden, da die Produktion schlicht nicht genug Exemplare hergab. Durch einen vorgezogenen Launch der Notebook-Prozessoren, deren Inneres normalerweise nicht ganz so kompliziert ist wie bei High-End-Mainstream-CPUs, würde sich dem Hersteller ein breiteres Zeitfenster öffnen, um so den Herstellungsprozess zu optimieren. Daraufhin ließen sich dann weitere Modelle mit mehr Kernen veröffentlichen.
Eine weitere Theorie legt nahe, dass Intel die High-End-Prozessoren des Mainstream-Markts um mehr Kerne, als sie momentan haben, erweitern möchte. In diesem Szenario bräuchten sie also höchstwahrscheinlich mehr Zeit, um letzte Hand an den Fertigungsprozess anzulegen.
Bis zu diesem Punkt scheinen allerdings hauptsächlich Spekulationen im Umlauf zu sein und wir müssen uns wohl vorerst weiter gedulden.
Quelle:
Computerbase