Auf einer Veranstaltung in San Francisco hat AMD nähere Informationen zur kommenden CPU-Architektur “Zen“ genannt. Außerdem wurde ein Summit Ridge-Prozessor mit 8 Kernen und 16 Threads vorgeführt und mit einer Intel Broadwell-E-CPU mit 8 Kernen verglichen. Beide liefen mit gleicher Geschwindigkeit.
Es wurden Daten zu Performance, Durchsatz und Effizienz der Zen-Architektur gezeigt. Weiterhin hat AMD wieder einmal eine Steigerung der Instructions per Clock von 40% im Vergleich zur vorherigen Generation betont.
Die Demo basierte auf Multi-Thread Blender-Rendering-Software. So stellte AMD seine 8-Kern, 16-Thread Summit Ridge-Desktop-CPU mit Zen-Architektur einer Intel 8-Kern, 16-Thread Broadwell-E-CPU gegenüber. Beide Prozessoren liefen dabei mit den gleichen Taktraten. In diesem Benchmark hat der AMD Summit Ridge interessanterweise das Broadwell-E-Gegenstück im Bezug auf Performance geschlagen.
Neben dem Summit Ridge-Prozessor hat AMD auch eine Server-CPU mit 32 Kernen, 64 Threads und dem Codenamen “Naples“ präsentiert. Sie lief auf einem Dual-Processor-Server mit Windows Server als Betriebssystem.
Der CEO und Präsidentin von AMD Dr. Lisa Su zufolge basiere die Zen-Technologie auf einem komplett neuen Design und böte eine neue Cache-Rangfolge, verbesserte Branch-Vorhersage und Simultaneous Multi-Threading (SMT). Dank dieser Fortschritte könne der Zen-Kern genügend skaliert werden, um sich den Bedürfnissen eines breiten Spektrums an Anwendungen anzupassen. Hier seien Fanless 2-in-1s, Embedded Systems, High-Performance-Computing und Rechenzentren zu nennen.
AMDs kommende Summit Ridge-CPUs werden die neue AM4-Plattform verwenden. Letztere unterstützt DDR4-Arbeitsspeicher, PCIe Gen 3, USB 3.1 Gen 2 10Gbps, NVMe und SATA Express. Der gleiche Sockel wird auch mit AMDs zukünftiger 7. Generation an A-Series-APUs kompatibel sein. Die Modelle mit dem Codenamen Bristol Ridge werden zur zweiten Hälfte dieses Jahres erwartet.
Bisher liegt die Performance der Zen-CPU-Architektur zweifellos auf dem angekündigten Niveau und auch die 40% IPC-Steigerung behält AMD bei. Wir warten dennoch erste unabhängige Benchmarks sowie echte Spiele-Performance ab.
Hoffentlich bietet AMD mit dieser Performance und Energieeffizienz der Traditionsnemesis Intel wieder ernste Konkurrenz. Dem Markt würde es jedenfalls nicht schaden.