Die Nvidia GameWorks haben wieder zugeschlagen. Immerhin scheinen sie die Schuldigen hinter sowohl den Performance- als auch den Darstellungsproblemen des neuen Gears of War: Ultimate Edition auf AMD Radeon-Grafikkarten zu sein.
Die ganze Wahrheit ist jedoch, dasssowohl Nvidia als auch Microsoft für das Geschehene verantwortlich sind. So scheint AMD nicht über von Microsoft ausgesandte Codes zwecks Reviews informiert worden zu sein. Dementsprechend sah das Spiel zwar beeindruckend aus, hatte aber mit massiven Problemen auf AMDs aktuellen Flaggschiff-GPUs zu kämpfen.
Wir berichteten bereits von den schwerwiegenden Performance- und Grafikproblemen der AMD Radeon Fiji-Grafikkarten mit Gears of War: Ultimate Edition. Nun scheinen die Nvidia GameWorks an den Komplikationen schuld zu sein. Genauer gesagt, das Nvidia HBAO+ Ambient Occlusion-Feature. Das HBAO+ wird wohl nicht separat in den Grafikeinstellungen erwähnt, sondern lediglich als Umgebungsverdeckungs (Ambient Occlusion)-Einstellung aufgeführt.
Leider scheint HBAO+ lediglich ein Teil des Problems zu sein. So soll es zwar einige der visuellen Fehler beheben,
doch einem Bericht von Wccftech.com zufolge sei auch Nvidia PhysX automatisch aktiviert. Dementsprechend würden AMD Radeon-Grafikkarten von Anfang an einen merklichen Performance-Nachteil haben. Dazu kommt sogar noch, dass man die Einstellung nicht einfach deaktivieren kann, da diese Option anscheinend automatisch bei Spielstart überschrieben wird.
Hoffentlich veröffentlicht Microsoft bald einen Patch, der diese Probleme in Gears of War: Ultimate Edition behebt, denn dieses Mal ist AMD nicht selbst dafür verantwortlich. Bis dahin sollten alle Nutzer einer AMD-GPU einen Bogen um das Spiel machen.
Quelle:
Wccftech.com.