Wir konnten die Pascal-GPU auf der CES 2016 zwar nicht persönlich sehen, doch nun scheint es dass eine akademische Zeitschrift nähere Details zur Rechenleistung durchsickern ließ.

Nvidia hat viel versprochen und sieht sich dementsprechend hohen Erwartungen zur Pascal-GPU gegenüber. Gerüchten zufolge befände sich diese bereits in der Testphase, wir hatten allerdings keine Chance auf der CES 2016 einen Blick zu erhaschen. Nun wurden in einer akademischen Publikation anscheinend konkrete Details zur Rechenleistung der GPU veröffentlicht.

Die ursprüngliche Meldung von 3DCenter.org zeigt wie der spanische Professor und CUDA-Mitglied Manuel Ujaldon in einer selbstkreierten Zeitschrift die Vorteile neuer Speichertechnologien abhandelt. Darin vergleicht er HBM, GDDR5 und DDR3 sowie deren Nutzen in unabhängigen Rechenumgebungen. Dies ist allerdings eher zweitrangig, das eigentlich Interessante ist, dass der Artikel später die mutmaßliche Single- und Double-Precision-Performance von Nvidias neuem Flaggschiff GP 100 "Pascal" nennt.

Laut der präsentierten Folie könnte die GP100 bis zu 4 TFLOPS an Double-Precision-Leistung und 12 TFLOPS an Single-Precision-Rechenkraft bieten. Dies ergibt also ein Verhältnis von 1/3 bei DP und SP, ähnlich wie bei der Kepler-Architektur. Im Vergleich zur Tesla K20X-GPU mit Kepler GK100 ist das bereits ein bedeutender Performance-Boost. Letztere erreichte maximal 1.31 TFLOPS Double-Precision- und 3.95 TFLOPS Single-Precision-Leistung.

Weiterhin enthüllen die Daten von Ujaldon, dass die Speicherbandbreite bei 1TB/s liegen werde. Dies legt nahe, dass die Pascal GP100-GPU HBM2-Speicher verwendet.

Hoffentlich hören wir bald mehr über Nvidias GP100-GPU und obwohl diese Zahlen zur Performance nun erfreulich hoch sind, darf man nicht vergessen dass es sich hierbei um exklusive Produkte für die professionelle Schiene des Herstellers handelt.






Quelle: via Techpowerup.com.