Wie es scheint, können einige Skylake-CPUs Schaden durch den Druck von CPU-Kühlern nehmen. Grund dafür ist das im Vergleich mit früheren Prozessoren wie Haswell und Broadwell dünnere Trägermaterial.
Laut Nachforschung von PCGamesHardware.de scheinen Skylake-CPUs wie die Core i7-6700K oder Core i5-6600K durch den Anpressdruck den Luft- oder auch Wasserkühler auf den Heatspreader ausüben, Schaden nehmen zu können.
Während dabei das größte Risiko während des Transports von betroffenen Systemen durch Erschütterung und Bewegung ausgeht, scheint das dünnere Trägermaterial selbst im alltäglichen Betrieb durch den Druck der Kühler gefährdet zu sein.
Wie das Foto weiter unten gut zeigt, sind die Skylake-CPUs deutlich dünner als beispielsweise ein Prozessor der Broadwell-Generation. Aus diesem Grund ist ein Verbiegen des Chips deutlich wahrscheinlicher und Schäden für CPU und sogar den Sockel des Mainboards sind nicht ausgeschlossen.
Viele Hersteller von Kühlungsprodukten haben sich inzwischen zu der Lage geäußert. Arctic zum Beispiel teilt mit, dass die eigenen Produkte den mechanischen Anforderungen von Intel gerecht würden. EKWB sagte gegenüber PCGameshardware.de, dass die neuesten Wasserkühler der Reihen MX und EVO keine Gefahr darstellten, da das PreciseMount-System vor zu hohem Druck schützt. Mit dem älteren ForceType-Montagesystem könnte es allerdings zu Problemen kommen, weshalb dieses nicht länger für den Sockel LGA-1151 empfohlen wird. Auch Noctuas SecuFirm2 Montagesystem dürfte sicher sein, da das verwendete Federsystem eine gewisse Toleranz einbaut.
Alles in allem handelt es sich um ein großes Problem. Wir empfehlen vor jedem Transport eines Skylake-Systems eine Demontage des Kühlers um sicherzugehen, dass es zu keiner Beschädigung der Hardware kommt. Weitere Informationen und Statements der Hersteller finden sich bei PCGamesHardware.de über den Link weiter unten.
Quelle:
PCGamesHardware.de.