Intel hat neue Informationen hinsichtlich der Yield Rate und generell zum Herstellungsprozess mit 14nm offengelegt. Die Probleme scheinen dabei noch immer nicht gelöst zu sein, was vor allem der Grund für die schlechte Verfügbarkeit mit Skylake sein dürfte.
Informationen bei
Computerbase.de ist zu entnehmen, dass Intel weiterhin Probleme mit dem 14nm Manufacturing Process hat. Die Yield sind dabei offenbar schlechter als erwartet. Dies scheint auch der Grund für die aktuell niedrige Verfügbarkeit von Skylake-Prozessoren zu sein.
Selbst nach dem offiziellen Launch der ersten Prozessoren auf Basis des 14nm-Herstellungsprozesses scheinen die Yields nicht die angestrebte Qualität zu erreichen. Genauer scheinen die Level nicht erreicht werden zu können, die noch mit dem 22nm Manufacturing Process möglich waren. Daher verschob sich der Terminplan für die gewünschte Produktionskapazität von der ersten Hälfte 2015 auf Mitte 2016.
Dies könnte auch Auswirkungen für Intels Pläne hinsichtlich der 10- und 7nm-Produktion haben. Wir da Unternehmen mitteilt, arbeiten die nächsten beiden Manufacturing Nodes zwar derzeit wie erwartet, allerdings werden die Kosten pro Wafer signifikant nach oben gehen, was auch die Kosten der Transistoren anheben dürfte.
Intel hat inzwischen starke Konkurrenz von TSMC und Samsung. Während diese Hersteller höhere Dichten von Transistoren erreichen, ist Intel weiterhin sicher mit dem eigenen 10nm-Herstellungsprozess vor dem Wettbewerb liegen zu können.
Unsere Gedanken zu diesem Thema
Es ist bereits seit Jahren bekannt, dass Produktionsprozesse für Silizium-Wafer in der Region von 10nm die Hersteller vor enorme Herausforderungen stellen. Die Transistoren sind mittlerweile derart klein, dass deren Isolationschicht so dünn sein müssen, dass sie kaum mehr ihren Dienst entsprechend verrichten können. Leckströme sind schliesslich das Problem und führen dazu, dass ein Chip unbrauchbar wird. Vor allem in Kombination mit einem komplexen Chipdesign dauert es derzeit deutlich länger als ursprünglich geplant bis Intel diese Chips auf den Markt bringen kann.
An der aktuellen Situation interessant, ist die Tatsache, dass sich der technologische Vorsprung von Intel gegenüber Herstellern wie Samsung Semiconductor oder auch TSMC zu verkleinert haben scheint. Intel selbst argumentiert damit, dass die hauseigenen Prozessoren wesentlich komplexer in der Herstellung sind und man deshalb mehr Zeit benötige um eine nützliche Ausbeute zu erreichen. Gespannt kann man an dieser Stelle verfolgen, wann in diesem TSMC erste AMD oder NVIDIA GPUs mit 14nm fertigen wird. GPUs sind üblicherweise mindestens gleich komplex wie CPUs, sprich spätestens dann, wenn TSMC eine GPU in 14/16nm fertigt sieht man wie es um den Technologie-Vorsprung von Intell bestellt ist.
Quelle:
Computerbase.de.