Neuen Berichten ist zu entnehmen, dass Intels High-End-Desktop-Platform-Update (HEDT) Broadwell-E im zweiten Quartal des nächsten Jahres durchgeführt werden soll.
Das neueste Leak von Benchlife.info deutet darauf hin, dass die ersten Broadwell-E-Parts in Q2 2016 erscheinen werden. Zuvor wurden über diese Quelle bereits weitere Details geleakt, wonach es Broadwell-E-Chips mit bis zu zehn Kernen geben wird. Das Lineup soll dann aus Core i7-6800 und Core i7-6900 Series SKUs bestehen, die 10-Core-, 8-Core- und 6-Core-Prozessoren umfassen.
Auf der Folie ist zu erkennen, dass die Broadwell-E-Chips weiterhin eine TDP von 140W aufweisen werden und nach einem BIOS-Update Support für den aktuellen LGA2011v3-Sockel und die derzeitigen Mainboards bieten werden.
Auf der geleakten Roadmap-Slide sind außerdem Details zu Kaby Lake Desktop CPUs zu erkennen. Diese sollen die Skylake-S Desktop CPUs in Q4 2016 ersetzen.
Unsere Gedanken zu diesem Thema
Marc Büchel sagt: Sollte Intel tatsächlich im zweiten Quartal 2016 das Launch von Broadwell-E durchführen, werden diese CPUs sechs bis neun Monate zu spät kommen. Aktuell wird kaum über diese Verzögerung berichtet, obwohl es definitiv ein interessantes Thema darstellt. Insgesamt gibt es derzeit viele Informationen über die Lage in der Industrie, die nicht an die Öffentlichkeit geraten.
Uns ist allen bewusst, dass Intel vor ein paar Monaten die Skylake-Prozessoren auf Basis von 14nm-Transistoren veröffentlicht hat, dennoch ist die Verfügbarkeit der High-End-Parts und vor allem des Core i7-6700K nach wie vor sehr schlecht. Es ist denkbar, dass die Core i7-6700K als CPU mit Hyper-Threading-Support einen schwierigen Yield für Intel darstellt, da unter anderem diese Technologie eine große Herausforderung an die Herstellung repräsentiert.
Zurück zum Thema Broadwell-E, wird hier auf die gleichen 14nm-Nodes wir bereits mit Skylake gesetzt und die neuen CPUs sollen zehn Kerne plus Hyper-Threading bieten. Das entspricht mehr als der doppelten Anzahl von Transistoren und einer dementsprechend enorm hohen Komplexität des Chip-Designs. Abgesehen davon handelt es sich bei Intels HEDT-Prozessoren für gewöhnlich um herunterskalierte Version von Server-CPUs, bei denen Intel sicher gehen muss, dass alles 100-prozentig passt. Um sicher zu gehen, dass dieses Mal alles funktioniert wird Intel mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit ein paar Monate brauchen.
Hinsichtlich des eigentlichen Erscheinungstermins hoffe ich, dass die Chips es Anfang Q2 2016 auf den Markt schaffen und rechne spätestens mit einem Launch zur Computex 2016.
Quelle:
via Techpowerup.com.