Prozessor mit vier Kernen deutlich schneller, aber noch nicht problemfrei
Den Kollegen von Tom's Hardware Guide (THG) ist bereits ein Vorserien-Exemplar eines bei Intel noch unter dem Codenamen "Kentsfield" geführten Prozessors in die Hände gefallen. Die CPU, die erst im vierten Quartal 2006 erscheinen soll, lief bereits recht stabil und konnte in Benchmarks überzeugen.
Kentsfield ist die Vier-Kern-Variante des aktuellen "Conroe", der als "Core 2 Duo" verkauft wird. Intel hat dafür wie beim Vorgänger "Presler" (Pentium 9xx-Serie) zwei Dice in ein Gehäuse gepackt. Wie Intel bereits angekündigt hat, wird Kentsfield als "Extreme"-Prozessor erscheinen und mit einem effektiven FSB-Takt von 1.333 MHz arbeiten.
Mit diesem externen Takt lief die CPU auch bei THG, sie ließ sich bis 3,33 GHz takten - schneller als der aktuell serienmäßige 2,93 GHz schnelle Core 2 Extreme 6800. In der Praxis war Kentsfield vor allem beim Kodieren von Audio- und Videodateien deutlich schneller als seine Dual-Core-Variante, bei Spielen war kaum noch ein Vorteil zu verzeichnen. Die Stromsparfunktion "Enhanced SpeedStep" funktionierte noch nicht, aber die CPU lief auch auf einem Mainboard mit 975X-Chipsatz stabil, so dass vermutlich bei Boards, die einen Core 2 Duo vertragen, ein BIOS-Update reicht.
News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini