Nvidias Probleme mit der Grafikkarte GTX 970 und genauer deren Speicher sorgten zuletzt für großes Aufsehen. Kurzzeitig schien es dann als wär die Flut von Beschwerden langsam zurückgegangen. Nun aber gibt es neue Entwicklung hinsichtlich der Angelegenheit. So wurde nun in den USA eine Sammelklage gegen Nvidia und Gigabyte erhoben, die unfaires, irreführendes und gesetzeswidriges Geschäftsgebaren sowie täuschendes Advertising umfasst.
Der Gerichtsprozess Andrew Ostrowsky (und andere in ähnlicher Position) gegen NVIDIA Corporation und GIGABYTE Global Business Corporation wurde dem US District Court for the Northern District of California eingereicht und beschuldigt sowohl die Nvidia Corporation als auch die Gigabyte Global Business Corporation unfairen, irreführenden und gesetzeswidrigen Geschäftsgebarens sowie täuschenden Advertisings.
Die Verwickelung von Gigabyte in den Rechtsstreit ist hauptsächlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass der Kläger Andrew Ostrowski zwei Gigabyte-GTX-970-Grafikkarten gekauft hatte, die von der Thematik betroffen waren. Es ist daher vorstellbar, dass zukünftig auch andere Nvidia-AIB-Partner diesbezüglich belangt werden könnten.
Der Prozess gibt an, dass der Wert der Schäden auf mehr als 5 Millionen US-Dollar geschätzt wird und mehr als 100 Sammelkläger umfasst. Damit handelt es sich um einen sogenannten "Minimal Diversity Clause". Zur Erklärung der Problematik kann erneut zusammengefasst werden, dass Nvidias GTX 970 3,5GB schnelleren und 0,5GB langsameren Speicher aufweist. Zudem machte Nvidia falsche Aussagen über ROP-Count (56 statt 64) und zum L2-Cache, der statt zwei nur 1,75MB umfasste.
Bei weiterem Interesse steht das
Lawsuit Document im Netz zur Verfügung.
Quelle:
Techpowerup.com.