Persönliche Meinung
An und für sich ist das Maximus V Formula wirklich ein gutes und
gelungenes Board, aber leider stimmt irgend etwas bezüglich der Performance
dieser Platine nicht. In unseren Tests verwenden wir immer das aktuellste BIOS
und trotzdem ist die Leistung nicht auf dem Niveau auf dem sie sein sollte.
Schade, denn dieser Ausrutscher stört das an sich gute Gesamtbild erheblich. Ich
wünsche mir wirklich sehr, dass ASUS mit kommenden BIOS Versionen noch etwas
mehr Leistung aus dieser Platine herauskitzelt, denn sobald das der Fall ist,
erhält dieses Board eine uneingeschränkte Kaufempfehlung von uns.
Auf der Plus-Seite steht der ausgewogene Feature-Mix, der einem
High-End-Gamer eigentlich alles bietet was er sich wünscht. Ok, auf die
Möglichkeit ein Quad-SLI-Setup auf dei Beine zu stellen, muss verzichtet werden.
Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Quad-SLI 99 Prozent aller Gamer
absolut egal ist. Dank der zahlreichen Kompromisse gibt es diese ROG-Platine
schliesslich zu einem noch akzeptablen Preis von 299 Franken (ca. 249 Euro). Mir
persönlich gefallen hat der Supreme FX Chip. Der Sound der aus meinem AKG HD 272
Kopfhöhrer erklang, hört sich etwas anständiger an als das was man jeweils bei
den Realtek ALC 898 Chips zu hören bekommt. Die technischen Änderungen scheinen
also effektiv einen Vorteil mit sich zu bringen.
Meiner Meinung nach macht es Sinn, dass ASUS seine Maximus Serie derzeit
in zwei verschiedene Kategorien unterteilt. Dabei zielt der Herstller mit dem
Formula vor allem auf die Gamer wohingegen sich das Extreme an Overclocker und
Enthusiasten richtet. Mittlerweile haben sich die von Overclockern präferierten
Features auch zu einem Punkt hin entwickelt wo definitiv kaum mehr eine
Überlagerung mit Gamern vorhanden ist. Ein einfaches Beispiel: Welcher Gamer
braucht Temperatur-Sensoren, die bis -200°C akkurat messen? Die Antwort ist
einfach: Keiner. Und genau das scheint ASUS richtig erkannt zu haben.