Fazit
Intels überarbeitete Core-Architektur vermag ihre volle Leistung wie erwartet noch nicht zu entfalten. Diesbezüglich fehlt schlicht und ergreifend noch eine breite Unterstützung von SSE4. Erst wenn die ersten Spiele sowie Desktop-Applikationen diese untersützen wird sich effektiv zeigen wie leistungsfähig der Penryn-Kern wirklich ist. Die Kodierung mittels DivX lässt aber bereits erahnen, dass bei Video-Anwendungen 20 Prozent Leistungszuwachs erwartet werden können.
Der um 50 Prozent vergrösserte Level-2 Cache vermag die CPU im Durchschnitt um einige wenige Prozent zu beschleunigen. Hauptsächlich ausschlaggebend für eine höhere Performance werden aber gesteigerte Taktraten sein, welche sich aufgrund der geringeren Strukturbreite realisieren lassen. Bereits sind auch Modelle, die über einen Takt von 3.33 Gigahertz verfügen geplant.
Sehr positiv ist die Übertaktbarkeit von Intels neuestem Schützling zu bewerten. Auf satte 4.35GHz liess sich das von uns getestete Modell aufbohren und dies unter Verwendung einer Luftkühlung. Hierbei übt nicht zuletzt die durch den 45nm-Prozess verminderte Leistungsaufnahme einen erheblichen Effekt aus.
Gespannt werden wir in den nächsten Monaten beobachten wie sich Intels Penryn gegen AMDs kommende K10-Prozessoren schlagen wird. Auf jeden Fall scheint Intel aber noch weiter an der Taktschraube drehen zu können, sollte es eng werden.
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Autor: jl.hadey@ocaholic.ch und m.buechel@ocaholic.ch