Empires - Die Neuzeit

Published by Marc Büchel on 24.08.04
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4. Die Völker

In den folgenden Zeilen werden die verschiedenen wählbaren Völker sowohl der alten als auch der neuen Zeit genauer erläutert.


4.1. Die Völker der alten Zeit

4.1.1. China

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Der chinesische Kampfdrache

Die Chinesen haben in der frühen Zeit der ersten drei Epochen in gewisser Ansicht enorme Vorteile. So sind sie zum Beispiel das einzige der anfänglichen vier Völker, das bereits im Schiesspulver-Zeitalter eine fliegende Kampfeinheit, nämlich den Flugdrachen, ausbilden kann. Er verfügt zwar nur über eine geringe Angriffskraft, lohnt sich jedoch als Aufklärer dank seiner Geschwindigkeit und bei Inselkarten umso mehr. Seine geringen Lebenspunkte und die Tatsache, dass in der alten Zeit alle Türme auf Flugeinheiten schiessen können, schwächen den Vorteil ein bisschen ab. Ein weiterer Vorteil sind die zwanzig Prozent weniger Nahrung kostenden Dorfbewohner, welche mit einer kleinen Technologie um weitere zwanzig Prozent verbilligt werden können.

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Drei umherfahrende „Gebäude“

Ausserdem wird jeder überrascht sein, der die Chinesen zum ersten Mal steuert. Die Dorfzentren und die Kriegslager genannten Kasernen haben nämlich Räder und sind, wenn auch nicht ganz so schnell, praktisch frei bewegbar. Auf diese Weise kann man sie gemütlich zur nächsten Goldmine manövrieren, während im Inneren bereits die Arbeiter ausgebildet werden. Die Gebäude der Chinesen haben ausserdem eine sehr hohe Sichtweite und sagen ihnen so Angriffe früher voraus. Grössere Nachteile konnten bei den Chinesen nicht festgestellt werden.


4.1.2. Frankreich

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Die imperiale Armee einer französischen Grossmacht

Die Franzosen erscheinen auf den ersten Blick als Durchschnittsvolk, sind dies jedoch keineswegs. Der Bau von Häusern zur Erhöhung der Bevölkerungsgrenze fällt gänzlich weg! Denn die Franzosen erhalten von Anfang an einfach den ihnen zustehenden Anteil an der Maximalbevölkerung der
Karte. Beträgt diese beispielsweise 80'000, so können sie schon im Mittelalter 20'000 Einheiten ausbilden. Dieser enorme Vorteil wird jedoch recht selten schon zu dieser Zeit genutzt, da viele Spieler ihre Energie in der Anfangszeit eher in den Aufbau einer Zivilisation als in den Kampf stecken. Ein weiterer kaum genutzter Vorteil sind die sehr billig zu erstellenden Wachposten, die eine grosse Sichtweite haben und zu den getarnten Einheiten zählen. Auch die Überlegenheit der französischen Infanterie und Kavallerie wird in Wirtschats- und Aufbauspielen selten genutzt. Trotz allem sieht eine französische Imperialarmee ziemlich eindrücklich aus. Ein weiterer Vorteil ist der als Aufklärer zum Einsatz kommende Montgolfier-Ballon, der ab der Imperialen Zeit ausgebildet werden kann.


4.1.3. Das Vereinigte Königreich

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Zahlreiche Minen und ein Nahrungslager im Vordergrund

Die Engländer sind tatsächlich ein sehr spezielles Volk. Dank einer Spezialfähigkeit, genannt Baumeistergilde (kleiner geschichtlicher Einschub: Nachdem die Gilden in ganz Europa eingeführt waren, hatten diejenigen in England den grössten Zuwachs und Aufschwung. Der heutige Geheimbund der Freimaurer (free masons) begründet sich ebenfalls auf einer solchen Gilde und hat seinen Ursprung in England), wird es den Engländern ermöglicht, Gebäude durch diese Gilde erbauen zu lassen. Sobald die Rohstoffkosten bezahlt und das Fundament auf der Karte platziert ist, muss der Arbeiter lediglich zur Baustelle laufen und den ersten Spatenstich vollziehen. Anschliessend errichtet sich das Gebäude wie von selbst. Weitere grosse Vorteile sind die Nahrungslager und die walisischen Bergwerke. So können die Engländer anstatt Kornspeicher mit Feldern zu bauen Nahrungslager erstellen, die automatisch und dauerhaft gratis Nahrung aus der Hauptstadt importieren, allerdings nicht ganz so schnell wie dies ein Bürger auf einem Feld tut. Und anstatt in harter Handarbeit das Gold und die Steine abzuschlagen bauen die Engländer einfach ein Bergwerk auf die Mine, dass ihnen die Arbeit abnimmt. Dank der Erfahrung die englische Bogenschützen im hundertjährigen Krieg gesammelt haben ist es ihnen und den englischen Wachtürme möglich bewegliche Ziele sogar auf grosse Distanz zu treffen.


4.1.4. Korea

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Dank weitgreifender Arbeitsteilung wird schneller gefischt

Last but not least, ein weiteres asiatisches Volk. Dank einiger grosszügiger koreanischer Familien, die ihre Söhne zur Verfügung stellen, starten sie mit diesem Volk mit einigen Arbeitern mehr. Weiterer Fakt ist: Die damalige und heutige Hauptstadt Seoul wurde 1392 nach sehr genauer Planung mit rechtwinkligen Strassensystemen und vielen anderen Schikanen erstellt. Dank der Erfahrungen dieser Architekte erstellen koreanische Arbeiter die Häuser weitaus schneller als die anderen Völker. Der Fischfang und die Jagd sind weitere Stärken Koreas; dies ist auf die Choson-Dynastie zurückzuführen, als die Arbeitsteilung in Korea in Hochblüte stand. Die Minenarbeiter waren ebenfalls sehr erfahren, was zur Folge hat, dass ihre Arbeiter auch das Gold viel schneller abbauen als sonst. Das koreanische Volk spielt sich recht gut, vor allem durch das stetige Vorhandensein von Nahrung und Gold dank der oben beschriebenen Fertigkeiten. Auch in der Kriegsführung sind die Koreaner nicht zu unterschätzen, so sind sie zum Beispiel die Einzigen, die bereits in dieser frühen Zeit ein komplett mit Metall ummanteltes Kriegsschiff – das Schildkrötenschiff – bauen können und ihre selbstzerstörerischen Truppen, wie zum Beispiel der Feuerochse, dezimieren gegnerische Nahkampftrupps problemlos.




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