Empires - Die Neuzeit
Category : Games
Published by Marc Büchel on 24.08.04
Als Nachkomme von Bestsellern wie "Age of Empires" und "Age of Mythology" muss "Empires" einiges zu bieten haben, um mithalten zu können. Die ausgeklügelten Ressourcen- und Einheitensysteme der Vorgänger sind nur schwer zu übertreffen und ob sie sich in Weltkriegen immer noch bewähren ist fraglich. Falls der Neuling es tatsächlich geschafft hat, erfahrt ihr dies in den folgenden Zeilen.

1. Vorwort

Als Nachkomme von Bestsellern wie „Age of Empires“ und „Age of Mythology“ muss „Empires“ einiges zu bieten haben, um mithalten zu können. Die ausgeklügelten Ressourcen- und Einheitensysteme der Vorgänger sind nur schwer zu übertreffen und ob sie sich in Weltkriegen immer noch bewähren ist fraglich. Falls der Neuling es tatsächlich geschafft hat, erfahrt ihr dies in den folgenden Zeilen.



2. Die Idee

Die Idee ist denkbar einfach, nämlich eine Zwischenstück, um die Lücke zwischen der „alten Zeit“ (Age of Empires II) und der „Zukunft“ (Empire Earth) zu füllen. In Empire Earth wird den Weltkriegen nur ein kleines Kapitel mit kaum neuen Einheiten gegönnt, in „Empires: Die Neuzeit“ stehen die beiden Weltkriege je für eine der fünf Hauptepochen. Duzende von neuen Einheiten sind verfügbar und kaum eine der Einheiten ist wirklich so unnützlich, dass man damit nichts anfangen könnte. Ein grosser Vorteil zur „alten Zeit“ sind die im neuen Teil auftauchenden Luft- und Unterwassereinheiten sowie entsprechende Verteidigungsanlagen, also Luftabwehr-Geschütze und Schlachtschiffe mit Unterwasser-Radar. Eine grosse Herausforderung, die überraschend gut in ein Spiel umgesetzt wurde.



3. Der Spielaufbau

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Eine idyllische französische Siedlung im Mittelalter

Der Spielbeginn liegt normalerweise noch in der „alten Zeit“, also im Mittelalter. Mann kann zwischen Frankreich, Korea, China und Grossbritannien wählen, sollte aber schon anfangs beachten, dass nicht alle der vier Mächte zu jeder Grossmacht mutieren können. So haben zum Beispiel die Franzosen lediglich zwei Optionen: Nämlich Frankreich bleiben oder sich dem Dritten Reich, also Deutschland, anzuschliessen. Diese Entscheidung muss vor dem Eintritt in den ersten Weltkrieg gefällt werden und kann weder rückgängig gemacht noch um entschieden werden. Die Neurungen, die vom Mittelalter über das Schiesspulverzeitalter ins Imperiale Zeitalter und in den Weltkriegen auftauchen passen durchaus in die entsprechende Zeit. Ausserdem ist auch das Stärkenverhältnis zwischen den Einheiten realistisch, so hat zum Beispiel ein Schwertkämpfer eine Stärke von 70 und einen mittelalterlichen Lebensenergie-Wert, während ein MG-Schütze des zweiten Weltkriegs dank den fortschrittlichen Technologien seiner Nation mit einem vierfachen Lebensenergie-Wert und einer Stärke von knapp 400 über die Felder rennt. Das einzige was spätestens ab dem ersten Weltkrieg unrealistisch erscheint, sind die vier Ressourcen „Holz“, „Nahrung“, „Gold“ und „Stein“. Schliesslich werden in dieser Zeit Gebäude aus Stahl und Beton gefertigt und den Modellen sieht man dies auch sehr gut an. Ausserdem ist es fraglich, ob jemand aus 150 Holz und 450 Gold einen Kettenpanzer oder aus 1250 Gold eine V2-Rakete fertigen könnte ;-).
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4. Die Völker

In den folgenden Zeilen werden die verschiedenen wählbaren Völker sowohl der alten als auch der neuen Zeit genauer erläutert.


4.1. Die Völker der alten Zeit

4.1.1. China

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Der chinesische Kampfdrache

Die Chinesen haben in der frühen Zeit der ersten drei Epochen in gewisser Ansicht enorme Vorteile. So sind sie zum Beispiel das einzige der anfänglichen vier Völker, das bereits im Schiesspulver-Zeitalter eine fliegende Kampfeinheit, nämlich den Flugdrachen, ausbilden kann. Er verfügt zwar nur über eine geringe Angriffskraft, lohnt sich jedoch als Aufklärer dank seiner Geschwindigkeit und bei Inselkarten umso mehr. Seine geringen Lebenspunkte und die Tatsache, dass in der alten Zeit alle Türme auf Flugeinheiten schiessen können, schwächen den Vorteil ein bisschen ab. Ein weiterer Vorteil sind die zwanzig Prozent weniger Nahrung kostenden Dorfbewohner, welche mit einer kleinen Technologie um weitere zwanzig Prozent verbilligt werden können.

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Drei umherfahrende „Gebäude“

Ausserdem wird jeder überrascht sein, der die Chinesen zum ersten Mal steuert. Die Dorfzentren und die Kriegslager genannten Kasernen haben nämlich Räder und sind, wenn auch nicht ganz so schnell, praktisch frei bewegbar. Auf diese Weise kann man sie gemütlich zur nächsten Goldmine manövrieren, während im Inneren bereits die Arbeiter ausgebildet werden. Die Gebäude der Chinesen haben ausserdem eine sehr hohe Sichtweite und sagen ihnen so Angriffe früher voraus. Grössere Nachteile konnten bei den Chinesen nicht festgestellt werden.


4.1.2. Frankreich

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Die imperiale Armee einer französischen Grossmacht

Die Franzosen erscheinen auf den ersten Blick als Durchschnittsvolk, sind dies jedoch keineswegs. Der Bau von Häusern zur Erhöhung der Bevölkerungsgrenze fällt gänzlich weg! Denn die Franzosen erhalten von Anfang an einfach den ihnen zustehenden Anteil an der Maximalbevölkerung der
Karte. Beträgt diese beispielsweise 80'000, so können sie schon im Mittelalter 20'000 Einheiten ausbilden. Dieser enorme Vorteil wird jedoch recht selten schon zu dieser Zeit genutzt, da viele Spieler ihre Energie in der Anfangszeit eher in den Aufbau einer Zivilisation als in den Kampf stecken. Ein weiterer kaum genutzter Vorteil sind die sehr billig zu erstellenden Wachposten, die eine grosse Sichtweite haben und zu den getarnten Einheiten zählen. Auch die Überlegenheit der französischen Infanterie und Kavallerie wird in Wirtschats- und Aufbauspielen selten genutzt. Trotz allem sieht eine französische Imperialarmee ziemlich eindrücklich aus. Ein weiterer Vorteil ist der als Aufklärer zum Einsatz kommende Montgolfier-Ballon, der ab der Imperialen Zeit ausgebildet werden kann.


4.1.3. Das Vereinigte Königreich

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Zahlreiche Minen und ein Nahrungslager im Vordergrund

Die Engländer sind tatsächlich ein sehr spezielles Volk. Dank einer Spezialfähigkeit, genannt Baumeistergilde (kleiner geschichtlicher Einschub: Nachdem die Gilden in ganz Europa eingeführt waren, hatten diejenigen in England den grössten Zuwachs und Aufschwung. Der heutige Geheimbund der Freimaurer (free masons) begründet sich ebenfalls auf einer solchen Gilde und hat seinen Ursprung in England), wird es den Engländern ermöglicht, Gebäude durch diese Gilde erbauen zu lassen. Sobald die Rohstoffkosten bezahlt und das Fundament auf der Karte platziert ist, muss der Arbeiter lediglich zur Baustelle laufen und den ersten Spatenstich vollziehen. Anschliessend errichtet sich das Gebäude wie von selbst. Weitere grosse Vorteile sind die Nahrungslager und die walisischen Bergwerke. So können die Engländer anstatt Kornspeicher mit Feldern zu bauen Nahrungslager erstellen, die automatisch und dauerhaft gratis Nahrung aus der Hauptstadt importieren, allerdings nicht ganz so schnell wie dies ein Bürger auf einem Feld tut. Und anstatt in harter Handarbeit das Gold und die Steine abzuschlagen bauen die Engländer einfach ein Bergwerk auf die Mine, dass ihnen die Arbeit abnimmt. Dank der Erfahrung die englische Bogenschützen im hundertjährigen Krieg gesammelt haben ist es ihnen und den englischen Wachtürme möglich bewegliche Ziele sogar auf grosse Distanz zu treffen.


4.1.4. Korea

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Dank weitgreifender Arbeitsteilung wird schneller gefischt

Last but not least, ein weiteres asiatisches Volk. Dank einiger grosszügiger koreanischer Familien, die ihre Söhne zur Verfügung stellen, starten sie mit diesem Volk mit einigen Arbeitern mehr. Weiterer Fakt ist: Die damalige und heutige Hauptstadt Seoul wurde 1392 nach sehr genauer Planung mit rechtwinkligen Strassensystemen und vielen anderen Schikanen erstellt. Dank der Erfahrungen dieser Architekte erstellen koreanische Arbeiter die Häuser weitaus schneller als die anderen Völker. Der Fischfang und die Jagd sind weitere Stärken Koreas; dies ist auf die Choson-Dynastie zurückzuführen, als die Arbeitsteilung in Korea in Hochblüte stand. Die Minenarbeiter waren ebenfalls sehr erfahren, was zur Folge hat, dass ihre Arbeiter auch das Gold viel schneller abbauen als sonst. Das koreanische Volk spielt sich recht gut, vor allem durch das stetige Vorhandensein von Nahrung und Gold dank der oben beschriebenen Fertigkeiten. Auch in der Kriegsführung sind die Koreaner nicht zu unterschätzen, so sind sie zum Beispiel die Einzigen, die bereits in dieser frühen Zeit ein komplett mit Metall ummanteltes Kriegsschiff – das Schildkrötenschiff – bauen können und ihre selbstzerstörerischen Truppen, wie zum Beispiel der Feuerochse, dezimieren gegnerische Nahkampftrupps problemlos.
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4.2. Die Völker der neuen Zeit

4.2.1. Deutschland

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Beispiel einer deutschen Armee

Die Deutschen sind, sowohl in der Realität als auch in diesem Spiel, eine der am stärksten auf Krieg ausgerichteten Zivilisationen. Sie bezeichnen, wie könnte es auch anders sein, das 1791 unter Friedrich-Wilhelm II fertig gestellte Brandenburger Tor als ihr Wunder. Dies entpuppt sich als Ressourcengenerator, der ihre Kasse wie im Flug mit Gold versieht.
Der Königstiger-Panzer sowie die Dicke Bertha (das stärkste im 1. Weltkrieg eingesetzte Artilleriegeschütz) übertreffen mit ihren Reichweiten die Gegner um Längen. Auch die Bismarck gilt als eines der stärksten Schlachtschiffe, das je im zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Den Engländern gelang es nur mit einem grossen Marineeinsatzkommando die Bismarck zu stoppen. Der Zeppelin ist ein idealer, sich selbst verteidigender Truppentransporter, der Land-Einheiten problemlos und schnell durch die Luft transportiert.

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Die überall gefürchtete deutsche Raketenbasis

Eine weitere extrem starke Waffe der Deutschen ist die Raketenbasis, mit welcher sowohl V1- als auch V2-Raketen abgefeuert werden können. Die unter der Führung von Wernher von Braun entwickelte V2-Rakete hat eine enorme Zerstörungskraft, Geschwindigkeit, Präzision und Reichweite, weshalb sie in ganz Europa gefürchtet war. Vor Kriegsende wurden über 4000 dieser V2-Raketen abgefeuert. Dank der Enigma-Chiffriertechnik, dessen Entschlüsselung wahrscheinlich dafür verantwortlich war, dass Deutschland den 2. Weltkrieg nicht gewann, können sie, wann immer sie wollen, Statistiken von der Bevölkerung und der militärischen Stärke ihrer Gegner ansehen. Dank einer Fähigkeit genannt das Bauhaus, ist es den Deutschen ausserdem möglich, alle Gebäude schneller zu errichten; Universitäten und Siedlungen können sie kostenlos errichten.


4.2.2. Republik Frankreich

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Ausgezeichnet durch Bunker geschützte Küste

Nach den vielen Kriegen im 19. Jahrhundert war das Verhältnis zwischen Frankreich und Deutschland ziemlich verbittert, was wohl auch Grund dafür war, dass Hitler keine Skrupel hatte, sich grosse Teile Frankreichs unter den Nagel zu reissen.
Durch Fähigkeiten wie Kolonialismus, der es ihnen erlaubt Einheiten zwischen ihren Festungen beliebig hin und her zu schieben, oder Besatzung, dank welcher die Truppen ihrer Flugzeuge und Panzer überleben (der erste Fallschirm wurde schliesslich in Frankreich vorgeführt) und die Möglichkeit haben, ihr Fahr-/Flugzeug zu reparieren, verstärkt sich die Effektivität ihrer Truppen enorm. Dank den einsetzbaren Wachtposten, die für den Feind nur aus nächster Entfernung sichtbar sind, ist es möglich, sich unbemerkt ein genaueres Bild über die Stärken und Schwächen des Gegners zu verschaffen. Diese Effizienz dieser Spionageeinsätze wird durch manövrierbare Überwachungswagen weiter verstärkt.

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Französische Armee mit Notre Dame im Hintergrund

Die Franzosen haben ausserdem die Grosskirche von Notre Dame, deren Bau fast 200 Jahre dauerte, als ihr Wunder auserkoren, welches ihnen in regelmässigen Abständen wertvolle neue Technologien zur Verfügung stellt.


4.2.3. Russland

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Die Revoluzzer waren Feinde der Bolschewisten

Eine der Strategien der Russen wird wohl unbestritten „Masse statt Klasse“ sein. Die russische „Dampfwalze“, eine wahrhaft riesengrosse Armee an russischen Soldaten war zu Beginn die Hoffnung aller Alliierten. Dank dieser Fähigkeit ist es dem russischen Volk möglich Rekruten in einer unglaublichen Geschwindigkeit auszubilden. Dank der wieder verwendbaren Ausrüstung, die, nachdem ein Soldat gefallen ist, auf dem Schlachtfeld aufgesammelt wurde, erhalten sie dafür bei den nächsten Einheiten einen Kostenbonus. Hinzu kommt eine Technik, die Lenin beinahe zum Verhängnis wurde, nämlich die bäuerlichen Revolutionäre, lassen sich Bauern mit Sprengsätzen ausrüsten und können somit bei einer Explosion grossen Schaden anrichten.

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Beispiel einer kleinen, taktischen, russischen Armee

Die Russische war ausserdem eine der wenigen Armeen, die schon im 2. Weltkrieg Frauen einsetzte. Tatsächlich waren ab 1943 praktisch alle Scharfschützen-Divisionen nur mit Frauen bestückt. Der schon in sehr früher Zeit errichtete Kreml wurde zum Wunder des russischen Volkes auserkoren. Er dient als Truppenrekrutierer, kann aber auch 50% der im Kampf verlorenen Soldaten und Waffen ersetzen. Der Kommissar kann einen einzelnen Soldaten seiner Division töten, um seine übrigen Männer zu Höchstleistungen anzuspornen. Ausserdem kann er Molotow-Cocktails werfen, die grossflächigen Brandschaden anrichten. Das „D-2“U-Boot der Sowjets galt wohl als eines der besten Unterseeboote. Dieses mit Diesel betriebene Gefährt konnte 55 Seeleute und Offiziere sowie 14 Torpedos transportieren.


4.2.4 United Kingdom (UK)

Grosse Teile der Fähigkeiten des United Kingdom sind denen des Vereinigten Königreichs gleich.

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Bedächtig schaut Admiral Nelson auf das Heer

So verfügen zum Beispiel auch sie über Minen und Nahrungslager und die Fähigkeit Gewerkschaften (jene die es ermöglicht, dass sich Gebäude selbständig errichten). Zusätzlich können britische Bürger dank der Fähigkeit „Britische Geduld“ mehr Ressourcen tragen als die der anderen Völker. Ausserdem ist es Briten möglich Minenfelder anzulegen und in regelmässigen Abständen können sie in ihrem Dorfzentrum, dank des sehr effizienten Geheimdienstes des UK namens MI-6, zeitweise den Kriegsnebel auf der Karte aufheben, um ihre Gegner auszuspionieren. Die Feuerkraft der britischen Flugzeuge kann mit Erforschung der Fähigkeit RAF (Royal Flying Corps) an der Universität drastisch erhöht werden. Als Wunder wurde für die Briten der Trafalgar Square (er erinnert an den grossen Seesieg Admiral Nelsons um 1805 bei Trafalgar) gewählt. Sobald dieses über 90 Meter hohe Monument errichtet ist, verschwindet für sie der ganze Kriegsnebel und die ganze Karte wird sichtbar. Ausserdem werden sämtliche Ausbildungszeiten für britische Einheiten verkürzt.
Mit der Spitfire (zu Beginn des 2. Weltkriegs der beste Abfangjäger überhaupt) und der C-47 Dakota (kann acht Fallschirmspringer abwerfen) stehen den Engländern sehr starke Flugzeuge zur Verfügung. Als Pünktchen auf dem i ist es britischen Bombern auch möglich mit ihren Bomben Minen zu sabotieren. Ausserdem sind Meere auch kein Problem; dank den Amphibienpanzern und der HMS Dreadnought ist eine Seeschlacht sehr schnell gewonnen.


4.2.5. Die Vereinigten Staaten (USA)

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MG-Schützen im Vordergrund, Infanteristen dahinter

Die Vereinigten Staaten, die sowohl im 1. als auch im 2. Weltkrieg die Rolle des Polizisten übernahmen, sind auch im Spiel eine wahrhafte Supermacht. Dank der Fähigkeit Ansturm, die tatsächlich auf General Patton zurückzuführen ist, können sie kurzzeitig die Feuerrate und die Geschwindigkeit amerikanischer Soldaten stark erhöhen. Aufgrund der technischen Durchbrüche, die bei der Entwicklung der Wolkenkratzer erreicht wurden, sind die Baukosten für alle Gebäude niedriger als sonst. Ausserdem sind alle Technologien billiger zu entwickeln als sonst (dies ist auf das grosse „manhattan project“ zurückzuführen). Dank ihres grossen Wunders, dem Lincoln Memorial, ist es ihnen, wenn sie das amerikanische Volk steuern, immer wieder möglich eine grosse Truppe Fallschirmspringer an einem beliebigen Ort abzuwerfen. Die Amerikaner waren (und sind auch im Spiel) im 2. Weltkrieg die einzige Supermacht, die Atombomben besass. Deshalb ist es auch möglich im Flugplatz die „B-29 Superfortress“ (B-29 Bomber „Enola Gay“ warf im August 1945 die Atombombe über Hiroshima ab) zu bauen. Die Atombombe ist die absolut mächtigste Waffe im Spiel und dank des Arkansas-Schlachtschiff, welches dank Sonar auch U-Boote aufspüren kann, und der Enterprise, einem grossen Flugzeugträger, hat auch das United Kingdom keine grosse Chance gegen die USA. Auch am Boden sind sie die einzigen, die mit Pionieren gegnerische Gebäude übernehmen und mit MG-Teams ganze Scharen an Infanteristen ausschalten können.
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5. Fazit

Das Spiel ist für Anfänger als auch für Fortgeschrittene sehr zu empfehlen. Auch die Völker sind, bis auf die ziemlich übermächtigen USA, ziemlich ausgeglichen. Wer die Spezialfähigkeiten der einzelnen Völker gut zu kombinieren weiss und an Taktikspiel anstelle von „Masse statt Klasse“ Freude hat, wird sehr lange Spass an diesem Titel haben. Profis werden sich eventuell über die Einfachheit aufregen, aber selbst wir waren über die Erkundungs-Funktion, die jede Einheit hat, sehr froh, da es Zeiten gibt, in denen man besseres zu tun hat als Späher umherzuschicken (mein Micro* lässt übrigens manchmal stark zu wünschen übrig ;-) ).

Bewertung:

Grafik5.5 ( + Stufenloser Zoom, + Schöne Animationen, - Realitätsnähe der Explosionen)
Gameplay6+ (einfach perfekt …)
Sound5.5 (+passende Musik, +deutsche Sprachausgabe in entsprechendem Akzent, - Schussgeräusche)



*Damit ist kein Mikrofon gemeint… Dies ist der Fachbegriff für die Fähigkeit, wie gut man mehrere Truppendivisionen und die Bürger gleichzeitig unter Kontrolle hat.