ASUS GeForce GTX 780 DirectCU II OC Review

Published by Marc Büchel on 19.06.13
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Technische Daten / Spezifikationen


Mit der ASUS GeForce GTX 780 DirectCU II OC erhält man eine Grafikkarte, die über ein PCB sowie einen Kühler verfügt, die beide fernab vom Referenzdesign sind. Führt man sich die ASIC Qualität zu Gemüte, dann sieht man, dass diese 80.4 Prozent beträgt und somit deutlich über dem Durchschnitt liegt.
An dieser Stelle eine kurze Erklärung zur ASIC Qualität:



ASUS' GeForce GTX 780 DirectCU II OC basiert, wie auch die GeForce GTX Titan, auf dem massiven Kepler GK110 Chip, der bei TSMC im 28 Nanometer Fertigungsprozess hergestellt wird. Mit der GeForce GTX 780 erhält man zwölf SMX Einheiten, woraus 2'304 CUDA Kerne resultieren. Folgt man den Spezifikationen weiter, dann findet man 192 TMUs, 48 ROPs, ein 384 Bit breites Speicherinterface und 3 Gigabyte GDDR5 Speicher, der bei 1'502 MHz (effektiv 6'008 MHz) betrieben wird. Am Ende des Tages erhält man also eine Speicherbandbreite von 288 Gigabyte pro Sekunde. Führt man sich die GPU-Taktraten zu Gemüte, dann sieht man, dass der Basis-Takt bei 889 MHz liegt und der Boost-Takt mit 941 MHz angegeben wird. Während unseren Tests stellten wir fest, dass die Karte bis maximal 1045 MHz hoch taktete und der durchschnittliche Boost-Takt lag bei ebenfalls 1045 MHz.

Die GTX 780 unterstützt darüber hinaus GPU Boost 2.0. Bei der ersten Version von GPU Boost entschied sich NVIDIA dazu ein sogenanntes Power-Target zu setzen, was heisst, dass sobald eine gewisse TDP erreicht wurde, die GPU nicht mehr automatisch weiter übertaktet wird. Während sorgfältigen Tests will man festgestellt haben, dass aber nicht die TDP sondern vielmehr die Temperatur als gewichtigster Hemmer bezüglich der maximalen Taktrate operiert. Aus diesem Grund hat NVIDIA bei GPU Boost 2.0 das Power-Target abgeschafft und das Temperatur-Target eingeführt. Dieses liegt standardmässig bei 80 Grad Celsius und kann im besten Fall sogar vom User selbst manipuliert werden. Beispielsweise ist es möglich, dass das Temperature-Target von 80°C auf 85°C hochgesetzt wird. In diesem Fall stoppt die Karte damit sich selbst zu übertakten, wenn die GPU 85°C Kerntemperatur erreicht. Das Temperature-Target erklärt auch weshalb wir bei unserem Testexemplar 1045 MHz durchschnittlichen Boost-Takt ermittelten und nicht wie umworben 941 MHz. Die 941 MHz beziehen sich sozusagen auf ein Worst-Case-Szenario.



nVidia GeForce

GeForce GTX Titan

ASUS GTX 780 DCU 2 OC

GeForce GTX 780

GeForce GTX 770

Chip GK110 GK110 GK110 GK104-425-A2
Prozess 28 nm 28 nm 28 nm 28 nm
Transistoren 7.10 Mrd. 7.10 Mrd. 7.10 Mrd. 3.54 Mrd.
GPU Takt 837 MHz 889 MHz 863 MHz 1'046 MHz
GPU Boost Takt 876 MHz 941 MHz 900 MHz 1'085 MHz
Speicher 6'144 MB GDDR5 3'072 MB GDDR5 3'072 MB GDDR5 2'048 MB GDDR5
Speicher Takt 1'502 MHz (6'008 MHz) 1'502 MHz (6'008 MHz) 1'502 MHz (6'008 MHz) 1'750 MHz (7'000 MHz)
Speicher interface 384 Bit 384 Bit 384 Bit 256 Bit
Speicher Bandbreite 288'400 MB/s 288'400 MB/s 288'400 MB/s 224'400 MB/s
TMUs 224 192 192 128
Shader Cores 2'688 (14 SMX) 2'304 (12 SMX) 2'304 (12 SMX) 1'536 (8 SMX)
ROPs 48 48 48 32
Maximale Verlustleistung 250 Watt XXX Watt 250 Watt 230 Watt
PCB Typ Reference Design Custom Design Reference Design Reference Design
Abmessungen (PCB - Total) 27.0 - 27.0 cm 26.7 - 28.7 cm 27.0 - 27.0 cm 26.7 - 26.7 cm
Höhe (PCB - Total) 11.0 - 11.0 cm 12.0 - 14.2 cm 11.0 - 11.0 cm 11.0 - 11.0 cm
Slots 2 2 2 2
Kühler NVIDIA Reference ASUS DirectCU II NVIDIA Reference NVIDIA Reference
MSRP $999 $XXX $649 $399


Im Falle der GeForce GTX 780 DirectCU II OC setzt ASUS auf eine weitere Iteration des wohlbekannten DirectCU II Kühlers. In den vergangenen Jahren konnte sich dieser Kühler bereits einige Male behaupten. Diese Ausführung ist mit insgesamt fünf Heatpipes bestückt. Die drei direkt über der GPU liegenden Heatpipes weisen einen Durchmesser von zehn Millimetern auf, wohingegen die aussen liegenden Heatpipes mit sechs Millimeter auskommen müssen. Mit den Heatpipes verlötet wurden die zahlreichen Lamellen, die wiederum von zwei Lüftern mit Frischluft versorgt werden. Bei demjenigen Lüfter, der näher bei der Slot-Blende liegt, handelt es sich um einen neuen "CoolTech"-Fan, der auf der GTX 670 DirectCU mini von ASUS zum ersten Mal vorgestellt wurde. Der Hersteller verpricht, dass dieser Kühler, bei dem es sich um eine Kombination aus Radial- und Axial-Lüfter handelt, bei gleich Lautstärke gegenüber einem standard radial oder standard axial Lüfter einen höher Luftdurchsatz erzielen kann. Insgesamt konnte uns dieser Kühler überzeugen. Unter 2D-Bedingungen ist die Karte sehr leise und wenn 3D-Lasten anliegen, dann ist das verursachte Geräusch immer noch als leise zu bezeichnen.



Schaut man sich die Spannungsversorgung genauer an, dann findet man eine digitale Ausführung, die über insgesamt zehn Phasen verfügt. Acht der zehn Phasen stehen der GPU zur Seite und die zwei übrigen Phasen kümmern sich um eine stabile Spannungsversorgung der Speicherchips. Auch bei dieser Karte setzt ASUS auf Super Alloy Chockes, die gegenüber Standard-Chokes tiefere Temperaturen sowie eine höhere Lebensdauer aufweisen. Ferner findet man auf der Rückseite der GPU dedizierte SAP CAPs, die den Overclocking-Spielraum maximieren sollen.

Hinsichtlich Spannungsregulationschips findet man einen digitalen Mehr-Phasen Buck Controller ASP1212 von IR (International Rectifier). Darüber hinaus gibt es einen nicht identifizierten Richtek 2-Phasen PWM Controller, der mit 02=FA F2B gelabelt wurde und sich um die stabile Spannungsversorgung der GDDR5 Speicherchips kümmert.



Die auf dieser Karte verwendeten Speicherchips werden von Samsung hergestellt und tragen die Modellnummer K4G20325FD-FC03. Diese sind spezifiziert um bei 1'500 MHz (effektiv 6'000 MHz) betrieben zu werden.




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