Am 22. und 23. Oktober 2012 wurde in Barcelona Intels "European Research und Innovation Conference" - kurz ERIC - abgehalten. Gesplittet in zwei Haupt-Events, gewährte Intel Einblicke in die Zusammenarbeit mit Universitäten, Regierung und Industrie.
Justin Rattner, Intels Chief Technology Officer und Direktor der Intel Labs, präsentierte welche Faktoren unser Leben in der Zukunft möglicherweise beeinflussen werden. Anhand von 15 Forschungsprojekten, die dank der Intel Labs Europe realisiert werden konnten, wurde dies illustriert. Die Projekte sollen einen Einfluss auf unser aller Alltag haben, wobei es keine Rolle spielt ob es sich um Fortschritt in unseren eigenen vier Wänden, im Büro, auf den Strassen, in den Städten und zahlreichen anderen Umgebungen handelt.
Das Leitmotto von ERIC 2012 lautet. "Build a Smart, Sustainable and Inclusive society through Research and Innnovation Partnership". Frei übersetzt, wird damit ausgesagt, dass es das Ziel von ERIC 2012 ist, den Grundstein in Richtung einer nachhaltigen Gesellschaft zu legen, in dem man sich auf intensive Forschung und fruchtbare Partnerschaften stützt. Dementsprechend fiel die Wahl der präsentierten Themen aus, wobei auf nachhaltig, vernetzte Städte, Rechner-Architekturen, Social Innovation und Sicherheit bei Cloud- und Mobile-Computing eingegangen wurde. In zahlreichen Regen Diskussionen konnte man beobachten wie Teilnehmer ihre Erfahrungen in bestimmten Bereichen austauschten und Networking zwischen Universitäten, Industrie und Regierungen sowie natürlich Vertretern von Intel stattfand.
Darüber hinaus gab es auch noch einen besonderen Anlass zu feiern. Die Rede ist vom 10-Jahres-Jubiläum von Intel Barcelona, denn genau vor einer Dekade wurde Intels Forschungs- und Entwicklung-Zentrum in Barcelona ins Leben gerufen. In den vergangenen Jahren spezialisierte sich dieser Standort auf Hardware- sowie Software-Themen hinsichtlich Mikroprozessoren. Beispielsweise stammen einige wichtige Inputs zu Intels Sandy Bridge Prozessoren von Intel Barcelona.
Besonders interessant waren auch die Vorträge, die von diversen Dozenten gehalten wurden. In diesem Zusammenhang konnten wir uns besonders für ein Thema begeistern, das Forschungsarbeiten zeigte, bezüglich dem Umstand, dass Mehrkernarchitekturen überproportial viel Rechenzeit pro I/O-Befehl des Speichersubsystems in Anspruch nehmen. In anderen Worten wurde festgestellt, dass Server, die mit mehreren CPUs bestückt sind und dementsprechend über bis zu 32 Threads - oder gar noch mehr - verfügen einen massiven Overhead generieren, wenn lediglich eine spezifische I/O-Last anliegt. Belastet man das Speichersubsystem mit unterschiedlichen Workloads, die die Verarbeitung von unterschiedlichen Blockgrössen erfordern, dann kann diesem Effekt entgegen gewirkt werden.