Intels Core i7 taucht bei Versendern auf

Intels erste Prozessoren mit der neuen Nehalem-Architektur sind bei Hardwareversendern gelistet. Alle drei Core-i7-Modelle scheinen bei dem für den 17. November 2008 erwarteten Marktstart verfügbar zu sein. Die Preise liegen aber noch recht hoch.

Intel erlaubt seit dem 3. November 2008 erste Tests des Core-i7-Prozessors und nun halten sich die Versandhändler nicht mehr zurück. Branchengrößen wie Alternate haben zwar nur verschämt einen Eintrag namens "LGA1366" für die Bezeichnung des neuen Sockels ohne weitere Angaben für die Produkte in ihren Listen, andere geben aber auch konkrete Preise an. Die sogenannten "e-Tailer" halten sich dabei recht eng an Intels offizielle 1.000-Stück-Preise für PC-Hersteller und Wiederverkäufer, die ohne örtliche Steuern angegeben sind. Bedingt durch den zuletzt gegenüber dem US-Dollar stark gefallenen Kurs des Euro fallen die neuen Prozessoren aber nicht gerade billig aus.

CPUTaktQPIPreis
Core i7-9653.2 GHz6.4 GT/s999 USD
Core i7-9402.93 GHz4.8 GT/s562 USD
Core i7-9202.66 GHz4.8 GT/s284 USD


So ist das kleinste Modell 920 mit 2,66 GHz derzeit nicht unter 300 Euro im Angebot, dafür gibt es aktuell auch schon den Q9550 mit 2,83 GHz und Penryn-Kern. Noch schlechter ist das Verhältnis beim Core i7 940 mit 2,93 GHz, für den rund 600 Euro aufgerufen werden. Hier gibt es preislich im Moment keine Entsprechung in Intels Produktpalette, der Penryn Q9650 mit 3 GHz ist schon für rund 500 Euro zu haben.

Laut der vorläufigen Preislisten der Versender kommt aber durch das neue Spitzenmodell Core i7 965 mit 3,2 GHz Bewegung ins High-End der Desktopprozessoren. Das bisherige Intel-Flaggschiff QX9770 mit ebenfalls 3,2 GHz steht noch immer für 1.399 US-Dollar in Intels OEM-Preisliste, der Core i7 soll aber für die Wiederverkäufer nur 999 US-Dollar kosten. Hier zeichnen sich große Umstrukturierungen im Preisgefüge von Intel ab, die einige Händler schon vorweggenommen haben.

So ist der QX9770 stellenweise schon für unter 900 Euro zu haben, einige Versender bieten ihn aber immer noch zu Preisen weit über 1.200 Euro an. Der Core i7 965 wird derzeit nicht unter 1.050 Euro gelistet. Auffällig ist weiterhin, dass alle Angebote für die Nehalems nur als "Boxed"-Versionen vorliegen, die also in transportsicherer Verpackung mitsamt Kühler geliefert werden. Letzterer ist in diesem Fall besonders wichtig, da bisherige Kühlkörper für LGA775-Prozessoren wie die Penryns nicht mehr passen.

Ein neues Mainboard muss man sich für den Core i7 auch zulegen, sie kosten nach den bisherigen Ankündigungen nicht unter 200 Euro.

Auch in den USA sind die Nehalems laut einer Meldung von CNET bereits bei mehreren Versendern zu finden. Deren Preise werden ohne örtliche Steuern angegeben und liegen schon 10 bis 20 Prozent über den von Intel angegebenen OEM-Preisen. Das mag in diesem Fall aber daran liegen, dass lose CPUs, sogenannte "Tray-Ware", im Falle des Core i7 noch nicht aufgetaucht sind, die Boxed-Versionen sind durch die bessere Ausstattung etwas teurer. Deren Preise für Wiederverkäufer gibt Intel aber traditionell nicht an.

Quelle: golem.de

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News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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