Der Chiphersteller Intel will zukünftig beim Bewerben neuer Prozessoren weniger auf die Leistung setzen, sondern vor allem neue Features anpreisen. Dazu gehören beispielsweise Energiespar- und Virtualisierungsfunktionen.
So sagte der Chefarchitekt der neuen Prozessor-Plattform Nehalem, Ronak Singhal, in einem Interview mit der Zeitschrift Technology Review, dass die Zeiten des "Gigahertz-Wahns" endgültig vorbei sind. In der Öffentlichkeit will man daher zukünftig nicht nur die Leistungsaspekte präsentieren.
"Die heutigen Prozessoren bieten viel mehr als nur reine Geschwindigkeit über ein Anschwellen bei den Gigahertz. Intels Chips haben mehrere Kerne, nutzen Befehlssatzerweiterungen, intelligente Zwischenspeicher und andere Funktionen wie die Virtualisierungstechnik. Das macht die Entwicklung dieser Produkte nicht nur komplex, sondern ist auch eine Herausforderung für das Marketing, diese Vorteile den Nutzern gegenüber zu kommunizieren", erklärte Singhal.
Dass es zu einem Wandel kommt, zeigt bereits der Markt. Neben den klassischen Benchmarks, die die Leistung eines Prozessors ermittelt, gibt es immer mehr Tools, die auch die Energieaufnahme berücksichtigen, beispielsweise der Benchmark "SPEC Power". Auch die Performance in virtuellen Umgebungen spielt eine immer wichtigere Rolle, was unter anderen der Benchmark "VMMark" beweist.
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