China hat eine durchaus lange Geschichte bezüglich Software-Piraterie hinter sich. Da Microsoft dieses Jahr nun den Support für Windows XP auslaufen lässt, könnte es durchaus möglich sein, dass Linux Distributionen bald einen Benutzeranstrum verzeichnen könnten. Canonical, die hinter Ubuntu stehen, versucht sich derzeit vorzubereiten, sodass man eine Version des Systems bereit halten kann, das in China breiten Anklang findet.
Zentral bezüglich Steigerung der Nutzerzahlen in China ist, dass man eine Version eines Betriebssystem im Angebot hat, das besonders auf die Bedürfnisse in China zugeschnitten ist. Mit Deepin existiert bereits eine solche Distribution, die auf Ubuntu aufsetzt. Zudem gibt es mittlerweile auch Ubuntu Kylin, wobei diese Version direkt von Canonical entwicklet wird und nicht eine Subdistribution von dritten darstellt. Zudem wird diese Version von Ubuntu im Zusammenhang mit dem chinesischen Verteidigungsministerium entwickelt.
Mit diesem Betriebssystem bietet Canonical bespielsweise eine personalisierbare Benutzerumgebung, Software, Integration chinesischer Schriftzeichen sowie eine Integration des chinesischen kalenders. Canonical ist der zudem bereits gelungen, dass Kylin auf Systemen von DELL, HP sowie auch Lenovo vorinstalliert wird und zudem hat man Partnerschaften mit 2500 Wiederverkäufern.
Schenkt man Angaben Beachtung, die Canonical auf dem eigenen Blog publizierte, dann soll die erste Version von Kylin bereits 400'000 heruntergeladen worden sein. Die derzeit aktuelle Version verzeichnet seit Oktober bereits 1.3 Millionen Downloads.
Dieses Jahr wird es durchaus interessant sein mitzuverfolgen, ob und in welchem Masse die Verbreitung von Linux in China zunimmt und zudem interessieren uns natürlich auch die Auswirkungen auf die übrigen Märkte, die dieser Globus zu beiten hat.
Quelle:
Le Comptoir du Hardware