Thomson und OLEDCOMM demonstrieren LiFi

Potentiell bis zu 10 Gbps Bandbreite

Thomson Lightning, einer der grossen Hersteller von LED Leuchtmitteln, sowie OLEDCOMM, eine junge Firma aus Frankreich, haben gestern anlässlich der IT Partners 2014 Ausstellung in Paris Anwendungsbeispiele für LiFi präsentiert.


An dieser Stelle erste eine kurze Erklärung worum es sich bei LiFi überhaupt handelt und was damit erreicht werden kann. Bei LiFi handelt es sich um eine Variante der Datenübertragung, wobei LED's zum Einsatz kommen, die Licht im sichtbaren Spektrum emittieren. Diese LED's verfügen über Schaltzeiten, die sich im Bereich von Nanosekunden befinden, wodurch Impulse äusserst schnell aufeinander folgend abgegeben werden können. Unter Laborbedinungen konnten mittlerweile Datendruchsatzraten von bis zu 10 Gbps erreicht werden.

OLEDCOMM hat sich in diesem Fall auf den Bau von LiFi Routern spezialisiert. Diese sind letztlich in der Lage die schnell abfolgenden Lichtsignale zu dekodieren und anschliessend an Endgeräte weiterzugeben. Thomson schliesslich stellt die LED's her, die benötigt werden, damit die Lichtimpulse gegeben werden können, die für das Senden von "Nullen" und "Einsen" benötigt werden.

Anlässlich der IT Partners 2014 Ausstellung zeigten die beiden Unternehmen drei unterschiedliche Lösungen. Bei der ersten Lösung findet man ein Gerät vor, das Verwendung findet, wenn ein Endgerät bereits mit einem entsprechenden Empfänger bestückt ist. Bei der zweiten Lösung findet man einen Dongle, der es ermöglicht, dass ein Endgerät LiFi-Signale empfangen kann. Bei der dritten Lösung handelt es sich um einen Film, der beispielsweise an einem Display angebracht werden kann, wodurch LiFi-Signale auf darüber empfangen werden können.

Die ersten LiFi Kits können im April dieses Jahres auf den Markt kommen, wobei die LED's in diesem Fall von Thomson stammen und die Router von OLEDCOMM. Insgesamt kann man gespannt sein wie schnell sich diese Technologie verbreitet. Aktuell wird davon ausgegangen, dass die Marktkapitalisierung bis 2018 sechs Milliarden US-Dollar betragen soll.



Quelle: Le Comptoir du Hardware

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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