AMD stellt Radeon R9 290X vor

Das neue Flaggschiff

Die neuen AMD Radeon R9 290X Grafikkarten basieren auf dem 28 Nanometer Hawaii Chip, der über 2816 Stream Prozessoren, 176 Textur Einheiten, 640 ROPs und ein 512 Bit breites Speicherinterface verfügt. Zudem gibt es 4 Gigabyte GDDR5 Speicher. Da es sich nicht um einen Refresh einer alten GPU handelt, unterstützt die R9 290X auch AMD's Mantle API sowie AMD TrueAudio.

Schenkt man den zahlreichen Reviews Beachtung, die heute Morgen online gingen, dann handelt es sich bei der R9 290X definitiv um eine gute und interessante Grafikkarte. Der Hauptvorteil den die neue AMD Karte hat, findet man definitiv beim Preis. 549.99 US-Dollar ist die offizielle Preisempfehlung, wohingegen die GTX 780 von NVIDIA in der Region von 649 US-Dollar angesiedelt ist. In diesem Zusammenhang ist es schliesslich auch offensichtlich, dass AMD ein Preis/Performance-Biest vorstellen wollte, das den teureren NVIDIA-Karten, das Leben schwer macht.

Leider aber ist die Radeon R9 290X nicht frei von Fehlern. So handelt es sich bei dieser Karte nicht um das leiseste Modell, das je gebaut wurde und zudem ist auch der Stromhunger beachtlich. Während man beim Kühler problemlos ein besseres Modell hätte verbauen können, ist der hohe Stromverbrauch letztlich ein Resultat der guten Performance. Unterm Strich kann man sich nun auf die Custom-Modelle der Boardpartner von AMD freuen, denn diese werden über bessere Kühler sowie effizientere Spannungsversorgungen verfügen und somit wird mit Sicherheit das Kühlproblem gelöst.

Führt man sich das BIOS Gimmick zu Gemüte, bezüglich Quiet und Uber Mode, dann sieht man, dass dieses für einen Performance-Boost zwischen 2 und 3 Prozent sorgen kann, wobei aber die Lüfterdrehzahl um zehn Prozent angehoben wird zu diesem Zweck. Betreibt man die Karte im Quite Mode, dann wird der Geräuschpegel als durchschnittlich bezeichnet. Hinzu kommt, dass die Karte maixmal 95°C heiss werden kann, bevor der Chip beginnt zu throtteln.

Für Erstaunen sorgte schliesslich die Skalierung bei der CrossFire-Performance. Aufgrund der Tatsache, dass AMD die CrossFire-Brück entfernt hat und diese Kommunikation nun über den PCI-Bus jagt, steigt der Skalierungsfaktor. Die Resultate liegen bei zahlreichen Games erstaunlich nahe beim optimalen Faktor 2.

NVIDIA sitzt zur Zeit definitiv nicht still auf den Stühlen und dreht Däumchen. In der Zwischenzeit hat man bereits die GTX 780 Ti angekündigt, die der R9 290X schliesslich wieder den Rang ablaufen soll. Gespannt sein kann man aber wie es beim NVIDIA-Konter dann um den Preis stehen wird. So wie die Situation aktuell aussieht, erwarten wir, dass NVIDIA den Preis der GTX 780 auf das Niveau der R9 290X drück und die GTX 780 Ti dann letztlich das Preisniveau einnimmt, das derzeit die GTX 780 inne hält. Das einzige was wohl zu einem weiterhin sehr hohen Preis von NVIDIA-Karten beitragen könnte, wäre eine deutlich höhere Performance als man bei der R9 290X bekommt.

Zu guter Letzt noch einmal zu den Priesen der R9 290X. In den USA ist beträgt der MSRP 549 US-Dollar, wobei in diesem Preis Battlefield 4 nicht inbegriffen ist. Sollte man bereit sein 579 US-Dollar zu bezahlen, dann erhält man die Battlefield 4 Edition. Schaut man sich derzeit in Europa nach den Preisen um, dann sieht man dass die Shops derzeit versuchen die Gelegenheit zu nutzen und veranschlagen einen Vorbestellerpreis von zirka 700 Euro. Will man sich eine R9 290X zulegen, dann sollte man sich auf jeden Fall noch etwas gedulden. Zu gross ist die Gefahr, dass man aktuell über den Tisch gezogen wird.





Quelle:


News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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