Bereits vor Wochen tauchten die ersten Gerüchte auf, dass AMDs Desktop APUs mit Codenamen Richland im frühen Juni erscheinen werden. Mittlerweile scheinen wir dem Lauch immer näher zu kommen, denn nun sind die ersten Benchmarkresultate durchgesickert, wobei die A10-6800K APU getestet wurde.
Sollte man verpasst haben, worum sich bei Richland alles dreht, dann hier eine kleine Zusammenfassung. Die kommenden Richland APUs setzen auf eine überarbeitete Piledriver Architektur, die darüber hinaus mit AMDs Radeon HD 8000 Grafikeinheit kombiniert wird. Trotz der Bezeichnung 8000 handelt es sich nicht um eine Sea Island Einheit sondern um eine höher getaktete Grafikeinheit, die man bereits bei den Trinity APUs fand. Schaut man sich die Taktraten schliesslich genauer an, dann sieht man, dass die vier Kerne der A10-6800K APU mit standardmässig 4.1 GHz und bei angesprungenem Boost mit 4.4 GHz ihren Dienst verrichten. Darüber hinaus gibt es 4 Megabyte L2 Cache, 100 Watt TDP und eine HD 8670D Grafikeinheit, die mit 384 Stream Prozessoren bestückt ist und mit 844 MHz taktet.
Bezüglich den Richland APUs hat AMD vor allem an der Grafikperformance gefeilt. Nicht zu letzt aber konnte man die Taktraten der eigentlichen CPU steigern und dabei die TDP von 100 Watt nicht überschreiten. Laut den Angaben von Zol.com.cn bringt es die A10-6800K APU auf P1773 in 3DMark 11 Performance. Bei Cinebench R11.5 reicht es für 3.7 Punkte und bei Fritz Chess findet man einen Wert von 7'512 Kilonodes/s wobei die Werte bei AIDA 64 bezüglich Cache und Memory 12696/10331/18001/59.3ns (Lesen/Schreiben/Kopieren/Latenz) betragen.
Sucht man nach vergleichbaren AMD-Prozessoren, dann sieht man, dass sich die Leistung der A10-6800K APUs zwischen dem FX-8150 sowie dem FX-8350 positioniert. Schaut man sich die Latenz-bezogenen Benchmarks genauer an, dann sieht man, dass die Werte näher beim Phenom II X6 1100T liegen. Insgesamt gefällt uns was wir hier auf den ersten Blick zu sehen bekommen. AMD paart eine durchaus performante CPU mit einer anständigen Grafikeinheit, wobei sich Endresultat sehen lassen kann.
Sehr wahrscheinlich werden wir die ersten offiziellen Benchmarks im frühen Juni zu Gesicht bekommen. Dabei ist es gut möglich, dass breits zu Beginn der Computex entsprechendes präsentiert wird.
Quelle:
Wccftech.com.