Als die ersten Details zu NVIDIAs kommenden GTX 700 Grafikkarten erschienen, konnte man bereits davon ausgehen, dass AMD kaum nichtstuend auf dem Sessel sitzen wird und die Zeit verstreichen lässt. Nun erreichen uns die aller ersten Informationen zu AMDs kommenden Volcanic Island GPUs. Bei diesen Grafikkarten soll es sich nicht einfach nur um einen Refresh handeln, sondern um eine überarbeitete Architektur.
Wie wir alle wissen, setzte AMD bei den vorhergehenden Grafikkarten auf die VLIW5, die VLIW4 und die GCN Architektur. Schaut man sich nun das durchgesickerte Blockdiagramm an, dann sieht man eine GPU, die auf den Codenamen "Hawaii" hört, Teil der Volcanic Island Serie ist und deutliche Unterschiede zur GCN-Architektur aufweist. Beispielsweise sieht man, dass es serielle sowie parallele Recheneinheiten gibt. Die parallelen Kerne sollen sich analog den Stream-Prozessoren verhalten wohingegen die seriellen Kerne einer x86-Architektur folgen sollen.
Das durchgesickerte Slide ist nicht unbedingt von höchster Bildqualität, nicht desto trotz scheint es sich um keinen Fake zu handeln. Zu den Features dieser kommenden "Hawaii" GPU gehört ein 20nm-Fertigungsprozess, 4096 Stream-Prozessoren, 16 serielle Prozessorkerne, 256 TMUs, 64 ROPs und ein 512 Bit breites Speicherinterface.
Selbstverständlich wird sich AMD gedulden müssen bis TSMC den 20nm-Fertigungsprozess fertiggestellt hat. Das wird dann wohl letztlich auch der Hauptgrund dafür sein, weshalb man die nächste Generation von AMD Grafikkarten wohl erst im kommenden Jahr oder im späten 2013 zu Gesicht bekommt. So lange wird AMD mit dem aktuellen Lineup Gegengewicht zu NVIDIAs GTX 700 Serie geben müssen. Macht die rote Fraktion aber so weiter wie bisher bezüglich den Game Bundles, dann sieht es so aus, als hätte man gute Karten bei den Gamern.
Quelle:
Techpowerup.com,
Chiphell.com.