In den kommenden Monaten wird Intel seine überarbeiteten Server- und Workstation-Prozessoren vorstellen, die auf "Sandy Bridge E" basieren. Dabei wird es sich um Prozessoren mit der Serien E3-1200, E5-1600, E5-2600 sowie E5-4600 handeln.

Die Zahl nach dem Bindestrich beschreibt dabei die Anzahl Sockel, die von diesen Prozessoren unterstützt werden. Im falle des E5-1600 handelt es sich demnach um einen Sockel, beim E5-2600 um zwei Sockel und beim E5-4600 um vier Sockel.

Mittlerweile findet man die ersten Performance-Details zu den kommenden Prozessoren im Netz. CPU-Wolrd.com bezieht sich dabei auf Angaben, die einer PDF-Datei entnommen und von einer chinesischen Seite ins Web gestellt wurden. Darin findet man Vergleiche von einem Sandy Bridge-EP- sowie einem Westmere-EP-System vor. Effektiv handelte es sich um Tests, die anhand eines X5690 (6 Kerne / 12 Threads, 3.46 GHz Standardtaktrate / 3.6 GHz Turbo Taktrate) sowie anhand eines E5-2690 (8 Kerne / 16 Threads, 2.9 GHz Takt) jeweils in einem Dual-Sockel-Setup druchgeführt wurden. Weitere Unterschiede gibt es noch beim Speicherausbau: Dem X5690 stehen dabei 40 Gigabyte DDR3-1333 Speicher zur Seite wohingegen der E5-2690 mit 32 Gigabyte DDR3-1600 auskommen muss. Sandy Bridge EP setzt im Vergleich zu Westmere EP nicht mehr auf Triple-Channel sondern auf ein Quad-Channel-Speicherinterface.

Gibt man dem X5690 eine Basispunktzahl von 1 in jedem Test, dann sieht man letztlich interessante Resultate. Beide Prozessoren haben die gleiche TDP wobei der die Taktrate des X5690 um 24% höher ist als beim E5-2690, dieser aber über 33% mehr Kerne verfügt. Betrachtet man den synthetischen Benchmark Linpack, dann erhält der E5-2690 eine Punktzahl von 2.2. Verwendet man den OLTP Database Benchmark (TPC-C Oracle), dann schafft es der E5-2690 auf 1.5 Punkte. Misst man den Integer-Durchsatz anhand von SPECint_base2006, so findet man eine Punktzahl von 1.69 vor. Der Floating-Point-Durchsatz liegt beim E5-2690 schliesslich bei 1.82 Punkten und bei der Speicherbandbreite reicht es für 1.88 Punkte. Mittelt man die Performance, dieser Benchmarks erhält man einen Leistungsindex von 1.78. Dies kommt somit einem Leistungsplus von zirka 80% gleich.

Quelle: CPU-World, Intel-ipdc.leadinfo.com.cn