Mozilla plant bereits an Firefox-Version für 2010

Stärkere Verzahnung zwischen Desktop- und Webanwendungen

Die Entwickler des Internet-Browsers Firefox machen sich bereits an die Arbeit, um die übernächste Version zu entwickeln. "Namoroka" lautet der Codename des Browsers, der bis Mitte 2010 fertig gestellt werden soll, wie Mozilla-Sprecherin Barbara Hüppe auf Anfrage von pressetext bestätigt.

Zwar sei im Moment die Fertigstellung von Firefox 3.5 bedeutender, dennoch halte man die Entwickler-Community über künftige Projekte auf dem Laufenden, so Hüppe. Im Fokus von Namoroka stehen die Surf-Geschwindigkeit, Anpassbarkeit, eine aufgabenbasierte Navigation, eine engere Zusammenarbeit mit dem Betriebssystem sowie eine bessere Unterstützung mit Online-Applikationen, heißt es im Entwicklerblog von Mozilla.
Skaliertes Bild
Für den User bedeutet dies, dass das Surfen mit Firefox deutlich schneller sein soll. Sowohl Programmstart als auch das Öffnen der einzelnen Tabs sowie die Reaktionsgeschwindigkeit bei Aktivierung einzelner Buttons im User-Interface sollen beschleunigt werden. Zudem soll sich die künftige Firefox-Version vermehrt an den Bedürfnissen der User orientieren, schreibt Chefentwickler Mike Beltzner in seinem Blog. Firefox-Benutzer sollen einen einfacheren Zugang zu dem Programm bekommen und es intuitiv nach ihren Vorstellungen anpassen können. Mithilfe einer aufgabenbasierten Navigation können Tabs, Browserverlauf und heruntergeladene Dateien einzelnen Tasks zugewiesen werden, wodurch die Arbeit mit dem Browser besser organisiert wird.

Eine engere Verzahnung wird Namoroka auch von Desktop- und Onlineapplikationen bieten. So soll es bei der Nutzung von webbasierten Programmen keinen Unterschied mehr machen, ob der User-PC online oder offline ist. In die Entwicklung mit einfließen könnte zudem auch das Projekt TaskFox, mit dem der Aufruf von bestimmten Informationen und Programmen beschleunigt werden soll. Vergleichbar mit den Schnellinformationen beim IE8 können Teile von Homepages einfach per Mail weitergeleitet oder in Web-2.0-Portalen eingestellt werden. Außerdem soll das Auffinden von Adressen via Google Maps einfacher sein und Begriffe in verschiedenen Suchmaschinen gesucht werden können.

Die Veröffentlichung der Anforderungen an Namoroka sind als erste Informationen für die Developer-Community zu verstehen. Im Hauptfokus von Mozilla steht im Moment die Arbeit an Firefox 3.5. Der Browser soll in Kürze zur Verfügung stehen. Momentan spricht man in der Branche von einem Zeithorizont von zwei bis drei Monaten.

Quelle: pressetext.ch

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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