Einige Webseiten haben Informationen über kommende Prozessorversionen für Desktop-Rechner von AMD und Intel veröffentlicht, die angeblich aus nichtöffentlichen Roadmaps stammen.
Demnach will AMD für die Anfang 2009 erwarteten Phenom-II-Prozessoren aus der 45-Nanometer-Fertigung und die später erwarteten Phenom- und Athlon-Prozessoren im AM3-Gehäuse ein neues Bezeichnungsschema nutzen. Intel wiederum plant einige Quad-Core-CPUs, die statt mit der bisher für diese Prozessoren üblichen Thermal Design Power (TDP) von 95 Watt mit 65 Watt auskommen sollen.
Bei den Prozessoren für Desktop-Rechner verwendet AMD zurzeit mehrere unterschiedliche Schemata bei den Typenbezeichungen. So tragen die meisten Athlons und Phenoms vierstellige Ziffernkombinationen, die ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Leistungsklasse und ihre relative Performance symbolisieren. Selbst dabei gibt es aber Unterschiede, denn viele Athlons tragen die an das alte QuantiSpeed-Rating erinnernde Ziffernkombination mit angehängtem Plus-Symbol (Beispiel: Athlon X2 6000+), das den Phenoms wiederum fehlt (Phenom X4 9750). Gleichzeitig gibt es noch für die besonders sparsamen 45- und 65-Watt-Prozessoren vierstellige Ziffern mit einem "e" am Ende (Athlon X2 4850e), die Business-Class-Prozessoren mit einem "B" (Phenom X3 8750B) sowie für Semprons und Einzelkern-Athlons Typenbezeichungen mit zwei voranstehenden Buchstaben und einem Bindestrich (Sempron LE-1250, Athlon LE-1640). Im Handel sind auch noch weitere Prozessoren mit älteren Bezeichungen (Athlon X2 BE-2400, jetzt 4450e) zu finden oder Versionen, für die AMD bisher keine offiziellen Produktbezeichungen veröffentlicht hat (Dual-Core-Semprons).
Die beiden ersten 45-Nanometer-Phenoms mit vier Kernen (Codename Deneb) sollen laut der chinesischen Webseite IT168.com die Typenbezeichnungen Phenom II X4 940 Black Edition (3,0 GHz, offener Multiplikator) und Phenom II X4 920 (2,6 GHz) tragen und in Gehäusen für Mainboards mit der Fassung AM2+ stecken. Wenn diese Information stimmt, erinnern die neuen Typenbezeichnungen an jene des Core i7 von Intel (Core i7-940, Core i7-920).
Weitere Bilder, die anscheinend aus einem PowerPoint- oder PDF-Dokument von AMD stammen, zeigen, dass im Februar 2009 Prozessoren im AM3-Gehäuse folgen sollen, die für DDR3-SDRAM ausgelegt sind. Hier ist die Rede von Phenom II X4 925 (2,8 GHz) sowie Phenom II X4 910 (2,6 GHz), beide – wie die Versionen 940 und 920 – mit jeweils 4 × 512 KByte L2-Cache und 6 MByte L3-Cache, also insgesamt 8 MByte Cache. Ferner sind Phenom II X4 810 (2,6 GHz) sowie Phenom II X4 805 (2,5 GHz) mit jeweils 6 MByte Cache zu finden, vermutlich Versionen mit kleinerem L3-Cache (4 statt 6 MByte). Die Triple-Core-Prozessoren Phenom II X3 720 (2,8 GHz) sowie Phenom II X3 710 (2,6 GHz) sind mit je 7,5 MByte Cache ausgestattet, also wohl 3 × 512 KByte L2-Cache und 6 MByte L3-Cache. Laut den Präsentationsfolien sind die beiden AM2+-Prozessoren mit 125 Watt TDP spezifiziert, die AM3-Versionen mit 95 Watt; die Triple-Cores mit L3-Cache tragen den Codenamen Heka.
AMD plant anscheinend auch eine Reihe von Dual-, Triple- und Quad-Cores ganz ohne L3-Cache, also mit potenziell deutlich kleinerer Chip- oder Die-Fläche und daher billiger in der Herstellung, falls es sich nicht um Deneb-/Shanghai-Dice mit abgeschalteten Caches und Cores handelt. Diese L3-Cache-losen 45-nm-Prozessoren sollen Athlon X4 600 (Propus), Athlon X3 400 (Rana) beziehungsweise Athlon X2 200 (Regor) heißen. Anscheinend haben die Quad- und Triple-Cores jeweils 512 KByte L2-Cache pro Kern und die Dual-Cores 1 MByte/Core. Taktfrequenzen von über 2,8 GHz sind geplant.
Die neuen X3- und X4-Athlons sollen im April 2009 erscheinen, der Doppelkern wohl zur Computex 2009 (Juni). Auf einer weiteren Folie werden aber eher spätere Liefertermine genannt.
Noch in den nächsten Wochen, also im vierten Quartal 2008 sollen Dual-Core-Athlons der Serie 7000 erscheinen, nämlich Athlon X2 7450, 7550 und 7750 – dabei dürfte es sich um die erwarteten 65-nm-Doppelkerne der K10-Generation (Kuma) handeln, die bereits als Athlon X2 6500 Black Edition bei einigen Händlern aufgetaucht waren.
Die US-Webseite Dailytech meldet unterdessen, Intel wolle von den Quad-Core-Prozessoren Core 2 Quad Q8200, Core 2 Quad Q9400 und Core 2 Quad Q9550, die mit einer TDP von 95 Watt spezifiziert sind, bald auch die teureren 65-Watt-Versionen Core 2 Quad Q8200s, Core 2 Quad Q9400s und Core 2 Quad Q9550s herausbringen. Ob diese Prozessoren allerdings in den freien Handel kommen, ist unklar – Intel beliefert schon seit Jahren immer wieder OEM-Kunden mit speziell selektierten Prozessoren, etwa sparsamere Small-Form-Factor-(SFF-)Versionen, auch für Notebooks, oder spezielle Taktfrequenzen. So erwähnt etwa Dell bei dem vor einem Jahr eingeführten All-in-One-PC XPS One 45-Watt-Doppelkerne aus den Baureihen Core 2 Duo E4000 und E6000, im neuen XPS One 24 mit 24-Zoll-Panel und G45-Chipsatz stecken Q8200-Vierkerne.
Quelle: heise online
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Demnach will AMD für die Anfang 2009 erwarteten Phenom-II-Prozessoren aus der 45-Nanometer-Fertigung und die später erwarteten Phenom- und Athlon-Prozessoren im AM3-Gehäuse ein neues Bezeichnungsschema nutzen. Intel wiederum plant einige Quad-Core-CPUs, die statt mit der bisher für diese Prozessoren üblichen Thermal Design Power (TDP) von 95 Watt mit 65 Watt auskommen sollen.
Bei den Prozessoren für Desktop-Rechner verwendet AMD zurzeit mehrere unterschiedliche Schemata bei den Typenbezeichungen. So tragen die meisten Athlons und Phenoms vierstellige Ziffernkombinationen, die ihre Zugehörigkeit zu einer bestimmten Leistungsklasse und ihre relative Performance symbolisieren. Selbst dabei gibt es aber Unterschiede, denn viele Athlons tragen die an das alte QuantiSpeed-Rating erinnernde Ziffernkombination mit angehängtem Plus-Symbol (Beispiel: Athlon X2 6000+), das den Phenoms wiederum fehlt (Phenom X4 9750). Gleichzeitig gibt es noch für die besonders sparsamen 45- und 65-Watt-Prozessoren vierstellige Ziffern mit einem "e" am Ende (Athlon X2 4850e), die Business-Class-Prozessoren mit einem "B" (Phenom X3 8750B) sowie für Semprons und Einzelkern-Athlons Typenbezeichungen mit zwei voranstehenden Buchstaben und einem Bindestrich (Sempron LE-1250, Athlon LE-1640). Im Handel sind auch noch weitere Prozessoren mit älteren Bezeichungen (Athlon X2 BE-2400, jetzt 4450e) zu finden oder Versionen, für die AMD bisher keine offiziellen Produktbezeichungen veröffentlicht hat (Dual-Core-Semprons).
Die beiden ersten 45-Nanometer-Phenoms mit vier Kernen (Codename Deneb) sollen laut der chinesischen Webseite IT168.com die Typenbezeichnungen Phenom II X4 940 Black Edition (3,0 GHz, offener Multiplikator) und Phenom II X4 920 (2,6 GHz) tragen und in Gehäusen für Mainboards mit der Fassung AM2+ stecken. Wenn diese Information stimmt, erinnern die neuen Typenbezeichnungen an jene des Core i7 von Intel (Core i7-940, Core i7-920).
Weitere Bilder, die anscheinend aus einem PowerPoint- oder PDF-Dokument von AMD stammen, zeigen, dass im Februar 2009 Prozessoren im AM3-Gehäuse folgen sollen, die für DDR3-SDRAM ausgelegt sind. Hier ist die Rede von Phenom II X4 925 (2,8 GHz) sowie Phenom II X4 910 (2,6 GHz), beide – wie die Versionen 940 und 920 – mit jeweils 4 × 512 KByte L2-Cache und 6 MByte L3-Cache, also insgesamt 8 MByte Cache. Ferner sind Phenom II X4 810 (2,6 GHz) sowie Phenom II X4 805 (2,5 GHz) mit jeweils 6 MByte Cache zu finden, vermutlich Versionen mit kleinerem L3-Cache (4 statt 6 MByte). Die Triple-Core-Prozessoren Phenom II X3 720 (2,8 GHz) sowie Phenom II X3 710 (2,6 GHz) sind mit je 7,5 MByte Cache ausgestattet, also wohl 3 × 512 KByte L2-Cache und 6 MByte L3-Cache. Laut den Präsentationsfolien sind die beiden AM2+-Prozessoren mit 125 Watt TDP spezifiziert, die AM3-Versionen mit 95 Watt; die Triple-Cores mit L3-Cache tragen den Codenamen Heka.
AMD plant anscheinend auch eine Reihe von Dual-, Triple- und Quad-Cores ganz ohne L3-Cache, also mit potenziell deutlich kleinerer Chip- oder Die-Fläche und daher billiger in der Herstellung, falls es sich nicht um Deneb-/Shanghai-Dice mit abgeschalteten Caches und Cores handelt. Diese L3-Cache-losen 45-nm-Prozessoren sollen Athlon X4 600 (Propus), Athlon X3 400 (Rana) beziehungsweise Athlon X2 200 (Regor) heißen. Anscheinend haben die Quad- und Triple-Cores jeweils 512 KByte L2-Cache pro Kern und die Dual-Cores 1 MByte/Core. Taktfrequenzen von über 2,8 GHz sind geplant.
Die neuen X3- und X4-Athlons sollen im April 2009 erscheinen, der Doppelkern wohl zur Computex 2009 (Juni). Auf einer weiteren Folie werden aber eher spätere Liefertermine genannt.
Noch in den nächsten Wochen, also im vierten Quartal 2008 sollen Dual-Core-Athlons der Serie 7000 erscheinen, nämlich Athlon X2 7450, 7550 und 7750 – dabei dürfte es sich um die erwarteten 65-nm-Doppelkerne der K10-Generation (Kuma) handeln, die bereits als Athlon X2 6500 Black Edition bei einigen Händlern aufgetaucht waren.
Die US-Webseite Dailytech meldet unterdessen, Intel wolle von den Quad-Core-Prozessoren Core 2 Quad Q8200, Core 2 Quad Q9400 und Core 2 Quad Q9550, die mit einer TDP von 95 Watt spezifiziert sind, bald auch die teureren 65-Watt-Versionen Core 2 Quad Q8200s, Core 2 Quad Q9400s und Core 2 Quad Q9550s herausbringen. Ob diese Prozessoren allerdings in den freien Handel kommen, ist unklar – Intel beliefert schon seit Jahren immer wieder OEM-Kunden mit speziell selektierten Prozessoren, etwa sparsamere Small-Form-Factor-(SFF-)Versionen, auch für Notebooks, oder spezielle Taktfrequenzen. So erwähnt etwa Dell bei dem vor einem Jahr eingeführten All-in-One-PC XPS One 45-Watt-Doppelkerne aus den Baureihen Core 2 Duo E4000 und E6000, im neuen XPS One 24 mit 24-Zoll-Panel und G45-Chipsatz stecken Q8200-Vierkerne.
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News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini
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