AMD präsentiert Ryzen Mobile-Prozessoren

Zwei unterschiedliche Modelle

AMD hat bekanntgegeben, die Ryzen Mobile-Prozessoren (Raven Ridge) bereits zum Weihnachtsgeschäft 2017 auf den Markt einzuführen. Diese Chips vereinen eine CPU mit Zen-Rechenkernen mit einer Radeon Vega-GPU auf einem SoC. AMD zufolge seien Raven Ridge-Systeme in Multi-Threaded-Anwendungen bis zu 44% und im Grafikbereich bis zu 161% schneller als Intels neue Kaby Lake Refresh-Mobile-Prozessoren.


Ryzen Mobile wird zu Beginn aus zwei SKUs bestehen und nächstes Jahr dann um weitere Modelle erweitert. Wie auch bei Intel steht der „U“-Suffix hierbei für „ultralight“. Die beiden aktuellen Ryzen-APUs bieten vier Kerne / acht Threads und setzen auf einen einzelnen Core Complex (CCX). Der Schritt von zwei CCX wie bei den Desktop-Ryzen-Prozessoren hin zu nur einem CCX stellt eine große Veränderung dar. Auf diese Art lassen sich sowohl der Stromverbrauch als auch die Hitzeentwicklung besser begrenzen. Auf einem Foto des Die sind auf der linken Seite der Vierkern-CCX und auf der rechten Seite der Vega-Grafikkern zu erkennen.
Die Ryzen 7 2700U und 2500U laufen mit vier Kernen und acht Threads der Zen-Architektur unterstützt von 4MB L3-Cache. Weiterhin verwenden die Prozessoren einen Dual-Channel-RAM-Controller mit Support für bis zu DDR4-2400. Die Taktraten des Ryzen 7 2700U liegen bei 2.20GHz Base und 3.80GHz Boost, während das Ryzen 5 2500U mit 2.00GHz Base und 3.60GHz Boost etwas langsamer läuft. Außerdem verfügt das Ryzen 7 2700-SoC über zehn Radeon Vega-CUs, während es auf dem 2500U nur acht CUs gibt.

In der rohen Performance liegt die Ryzen 7 2700U-APU dann 36% vor dem Core i7-8550U in der Multi-Threaded-Kategorie des Cinebench R15. Der Core i7-8550U gewinnt hingegen im Single-Threaded, was sich wohl der Kaby Lake-Architektur anrechnen lässt. Die Grafikleistung fällt hingegen dank der Vega-GPU deutlich zugunsten AMDs aus. Offiziellen Angaben von AMD zufolge läge die Ryzen 7 2700U im 3DMark TimeSpy auf einem Niveau mit einem Core i7-7500U in Kombination mit einer GeForce 950M.

Ryzen Mobile-Prozessoren stellen einen weiteren Meilenstein für AMD dar. Aktuell ist das Unternehmen nur mit einstelligen Prozentzahlen im Mobile-Segment vertreten. Dies ist besonders deswegen von Nachteil, weil hier für gewöhnlich mehr Einheiten als im Desktop-PC-Markt verkauft werden. Umso größer ist das Wachstumspotenzial für AMD und wir behalten dessen Entwicklung zweifellos im Auge.




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Quelle: AMD

News by Luca Rocchi and Marc Büchel - German Translation by Paul Görnhardt - Italian Translation by Francesco Daghini


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