Roman „der8auer“ muss es wirklich lieben, CPUs zu köpfen. Mit Rasierklingen und Lötpistole bewaffnet hat er nun ganz vorsichtig den Kühlkörper eines Ryzen Threadripper-Prozessors entfernt und darunter etwas Interessantes entdeckt. Seinen Bildern zufolge setzt Ryzen Threadripper im Inneren nämlich auf vier echte Dies und es gibt keine einfachen Dummys oder leere Flächen unter dem Wärmeableiter.




Da Threadripper quasi eine verkleinerte Version von EPYC darstellt, war etwas in diese Richtung zu erwarten. Eine visuelle Bestätigung zu haben, ist trotzdem gut. Auf der8auers Fotos lässt sich erkennen, dass es keine Dummy-Dies oder strukturelle Platzhalter in der Ryzen Threadripper-Architektur gibt. Stattdessen enthüllt er, dass AMD den Kühlkörper direkt an die vier MCM (Multi Chip Module) anlötet. Zur besseren Wärmeübertragung verwendet der Hersteller sogar Indium-Lötstoff und Gold an den Kontakten.

Diese zusätzlichen und womöglich gesperrten Dies bestehen aus echtem Silizium mit Transistoren und integrierten Schaltkreisen. Roman denkt, dass sie einfach nur deaktiviert und daher zurzeit nicht komplett funktionstüchtig sind. Da AMD als Unternehmen bereits dafür bekannt ist, einige freischaltbare Chips auf den Markt zu bringen, tippen wir, dass man tatsächlich sämtliche Dies aktivieren kann. Somit könnte AMD in Zukunft Ryzen Threadripper-Prozessoren mit 32 Kernen veröffentlichen. Zum jetzigen Zeitpunkt würde das für den Hersteller jedoch wenig Sinn machen, da man sich somit nur Konkurrenz aus dem eigenen Haus für die professionelle EPYC-Serie schaffen würde.





Quelle: Videocardz