Die ASUS 200 Series-Motherboards sind ab sofort mit Intel Optane-Laufwerken kompatibel. Zu Beginn wird es nur M.2 Caching-Geräte mit 16GB oder 32GB geben. Dieser neue Speichertyp dient dazu, sowohl SSDs als auch HDDs zu beschleunigen. Obwohl ihn vorerst nur Desktop-Systeme unterstützen werden, könnten wir solche Caching-Devices bald auch in Notebooks und Mittelklasse-Rechnern finden.
Damit Intel Optane-Speicher korrekt funktioniert, muss er vom BIOS entsprechend unterstützt werden. Daher hat ASUS mehrere Motherboards aktualisiert. Weiterhin unten stellen wir eine Liste mit sämtlichen zurzeit kompatiblen Modellen bereit.
Obwohl Optane auf den ersten Blick ideal für kostengünstige PCs mit langsameren HDDs erscheint, stellt sich heraus, dass die Technologie leider nicht mit Intels preiswerteren CPUs kompatibel ist. So funktionieren beispielsweise die Celeron G3930 und G3950 sowie die Pentium G4560 und G4620 nicht mit dieser Art Speicher. Auch die „T“-Varianten dieser Chips sind nicht kompatibel.
Laut der Intel ARK-Datenbank und der Webseite des Optane Memory unterstützen nur Kaby Lake Core-Modelle entsprechende Laufwerke. Demzufolge wird die Core i3-7100 die billigste CPU darstellen, die mit Optane-Speicher funktioniert. Dieser Prozessor ist 30 Euro teurer als der einsteigerfreundliche Pentium G4620. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Chips sind der AVX-Support und eine Taktratendifferenz von 200MHz. Da 16GB Optane-Memory ungefähr 65 Euro kosten und man mindestens einen Intel Core i3 benötigt, könnte sich der Verkauf in den eigentlich angezielten, niedrigeren Preissegmenten schwierig gestalten. Immerhin fänden sich ursprünglich als „Budget“ eingeordnete Produkte in Kombination damit in höheren Preisregionen wieder.
Wir sind sowieso allgemein erstaunt, dass Intel ausschließlich Caching-Drives mit Optane-Speicher veröffentlicht. Immerhin scheint die Technologie enorm schnell, aber auch teuer zu sein. Sie würde sich somit als Enthusiastenprodukt anbieten und dennoch hat sich der Hersteller dazu entschieden, diese Enthusiastenhardware in Form eines Einsteigerprodukts einzuführen. Aufgrund dieses klaffenden Unterschieds kommen uns Zweifel am zukünftigen Erfolg dieses Produktes.
Quelle:
OC3D