Auf ASUS‘ offizieller Webseite sind Informationen geleakt, denen zufolge das kommende AM4 Prime X370 Pro bereits zur Veröffentlichung mit ECC-RAM kompatibel sein könnte. Weiterhin seien die Frequenzen des Arbeitsspeichers von Werk aus auf 2‘666MHz gestellt. Dieses neue Feature scheint den AMD Ryzen-CPUs vorbehalten zu sein, da die A-Series-APUs und die Athlon-Chips nur mit non-ECC-DDR4 mit voreingestellten 2‘400MHz kompatibel sind.
ECC (Error-Correction Code)-Arbeitsspeicher ist ein Speichertyp, der Korruption von sich aus ausmachen und beheben kann. Diese Technologie ist in High-End-Workstations, Servern und anderen Firmensystemen wie großen NAS wichtig. Momentan ist noch unklar, ob dieses Feature auf bestimmte Prozessor- und Motherboard-Linien oder einzelne SKUs beschränkt sein wird. Falls AMD der breiten Masse ECC-Support anbietet, könnte Enthusiasten und auch Mainstream-Kunden sich womöglich ein Serversystem zu verhältnismäßig niedrigen Kosten erstellen.
Aktuell unterstützt Intel ECC-RAM nur mit den Xeon-CPUs. Kaby Lake und Broadwell-E sind hingegen bisher nicht kompatibel. Dies könnte sich als weiterer Vorteil für AMD herausstellen.
Obwohl die Speicherpreise zurzeit stark ansteigen, liegen die Kosten für ECC- und non-ECC-DDR4 2400-RAM-Kits laut Geizhals.at fast auf einem Niveau. Wenn man sich also für ein AMD Ryzen-System entscheidet, ist es womöglich einen Gedanken wert, seinen Rechner mit ECC-Arbeitsspeicher auszustatten.
Quelle:
OC3D