Wer in den letzten Monaten nach DRAM für seinen Rechner gesucht hat, weiß wahrscheinlich schon, dass die Preise konstant gestiegen sind. Nun hat TrendForce seinen Quartalsbericht veröffentlicht, in dem unterschiedliche Faktoren erklärt werden, die zu dieser Entwicklung beitrügen.
DRAMeXchange zufolge hat das Geschäft mit „Branded DRAM“ im vierten Quartal letzten Jahres 12.4 Milliarden US-Dollar eingebracht. Das vorherige Jahr erzielte hingegen 10.5 Milliarden US-Dollar. Diese Differenz lässt sich zum einen durch das Weihnachtsgeschäft erklären, da die Verkäufe hier immer stark anziehen. Weiterhin stieg die Nachfrage nach mobilem DRAM durch den großen Erfolg des Smartphone-Sektors. Somit musste die Produktion von PC-DRAM gedrosselt werden, was wiederum in um 30% höheren Preisen für solche Module resultierte. Zum jetzigen Quartal werden ähnliche Anstiege für Server-DRAM erwartet.
Obwohl die Hersteller bereits ihre Fertigungsstätten ausbauen, werden diese Maßnahmen erst zur zweiten Jahreshälfte 2017 einen Effekt haben. Die Unterversorgung hält somit voraussichtlich an und die Preise sollen sogar auf 40% steigen, bevor sie schlussendlich wieder sinken.
Quelle:
Trendforce