Auf AMDs gestrigen Meet the Experts Webinar-Event hat ASUS einige Details zu den kommenden AM4 300-Series-Motherboards enthüllt. Der Hersteller hatte zwar nur zwei Hauptplatinen mit X370-Chipsatz dabei, wird allerdings voraussichtlich auch Produkte mit B350- und A320-Chipset veröffentlichen. Im Vergleich zu den früheren AM3+ und FM2+ -Modellen können wir definitiv schon jetzt einige, bedeutsame Upgrades sowohl beim Design als auch bei den Features ausmachen.
Aktuell sind nur ausgewählte Informationen bekannt, während die komplette Spezifikationsliste und auch die Preise höchstwahrscheinlich zu Ende Februar zu erwarten sind. Immerhin falle bis dahin das NDA. Bisher hat ASUS die Crosshair VI Hero und Prime X370 vorgeführt. Ersteres richtet sich an Enthusiasten und Hardcore-Gamer, das zweite hingegen möchte mit einem niedrigeren Preis und einer immer noch beachtlichen Feature-Vielfalt bestechen.
Das Crosshair VI Hero könnte eines der Flaggschiffe werden und setzt auf den ATX-Formfaktor mit den üblichen vier DIMM-Slots. Das PCB ist in ebenso wie die Wärmeableiter in Schwarz gehalten, letztere verfügen jedoch auch über silberne Elemente. Es sind drei PCIe Gen 3.0-Slots und drei PCIe x1-Versionen zu finden. Dabei wurde zwischen dem ersten und zweiten PCIe-Steckplatz ein Abstand von zwei Slots gelassen, damit potenzielle Multi-GPU-Setups genügend Raum zur Ventilation haben. Zur Speicheranbindung stehen ein M.2-Slot und acht SATA-Ports bereit. Da dieses wohl das Overclocker-Modell von ASUS darstellt, gibt es auch Onboard-Knöpfe und ein Debug-Display.
Das neue ASUS Crosshair VI Hero wird mit einigen Features ausgestattet sein, die auch von der Maximus IX-Reihe bekannt sind. Hier sind beispielsweise Aura RGB-LED-Beleuchtung, SupremeFX-Audio und Plates aus dem 3D-Drucker zu nennen.
Darüber hinaus hat ASUS das Prime X370-Motherboard gezeigt. Auch dieses Modell bietet viele Features, ist dabei allerdings nicht ganz so kostspielig. Es ist im ATX-Formfaktor mit schwarzem PCB und silbernen Heatsinks gehalten. Auch hier stehen drei PCIe Gen 3.0-Slots und drei PCIe x1-Varianten sowie ein M.2-Slot (unterm CPU-Sockel) und acht SATA-Ports zur Verfügung.
Da diese Hauptplatine eher auf den schmalen Geldbeutel ausgerichtet ist, gibt es weder eine Debug-Anzeige noch Onboard-Knöpfe. Nichtsdestotrotz erfreut sich der geneigte Nutzer einiger Features, die man üblicherweise nur auf Motherboards findet, die sich näher am High-End ansiedeln. Hier fallen unter anderem Isolated Audio-Design, DC- und PWM-Lüfteranschlüsse und ein USB 3.1-Eingang am Front-Panel auf.
Quelle:
Ocaholic Forum