Drüben bei HardOCP findet sich momentan ein hochinteressantes Gerücht. Wenn man Kyle Bennet Glauben schenkt, könnten AMD und Intel Cross-Licensing-Vereinbarungen treffen. Ein solcher Deal würde beispielsweise womöglich bedeuten, dass AMD das Design seiner Radeon-IGPs mit Intel teilt.
Obwohl noch keine offizielle Stellungnahme von Intel bekannt ist, sollte das Abkommen laut Kyle Bennet bereits in Sack und Tüten sein. Mit einigem Abstand betrachtet, wäre eine solche Partnerschaft ein logischer Schritt für beide Parteien. Intel möchte seinen integrierten Grafikprozessoren mehr Leistung verpassen und AMD freut sich über die Lizenzgebühren fürs Patenteteilen. Für die Endkunden könnte dies in mehr CPUs mit starken IGPs resultieren und vielleicht legt diese Zusammenarbeit sogar den Grundstein für neue Innovationen.
Die aktuelle AMD-Flaggschiff-APU A10-7890K mit dem Codenamen Godavari setzt auf die Steamroller-Architektur. In ihrem Inneren arbeitet eine Radeon R7 Series-iGPU, die deutlich schneller als eine Intel HD530, die beispielsweise im Intel Core i7-6700K zum Einsatz kommt, rechnet.
Vor einigen Monaten hat Intel still und heimlich ein paar neue Broadwell-Prozessoren, unter ihnen der Core i7-5775C, veröffentlicht. In dieser CPU werkelt eine starke iGPU namens Iris Pro Graphics 6200, die durchaus auf Augenhöhe mit einem AMD A10-7890K liegt. Dabei ist der Intel-Chip allerdings mehr als doppelt so teuer wie sein AMD-Gegenstück. Nichtsdestotrotz ist es interessant zu beobachten, welche Performance-Niveaus beide Hersteller mit ihren besten IGPs erreichen.
Außerdem macht in der Gerüchteküche die Meldung die Runde, dass AMDs anstehende Zen-APUs eine integrierte GPU-Leistung auf dem Niveau der AMD RX 460-Grafikkarte böten. Mit dieser Performance könnte Intel dann wohl kaum mithalten. Besonders, da Intel seine Mannesstärke im Graphikbereich um 11% verringert hat, könnte das Unternehmen Probleme haben, solch einen potenten IGP zu entwickeln.
Quelle:
Techpowerup.