Aktuellen Gerüchten zufolge könnte Apple seine nächste Generation an iMac-Notebooks und -Desktop-Rechnern mit AMD-Hardware bestücken.
AMD verzeichnet sehenswerte Ergebnisse mit seinen Semi-Custom-SoCs, die unter anderem die aktuellen Konsolen Xbox One und Playstation 4 betreiben. Auch die anstehenden Playstation 4 Pro und Project Scorpio setzen auf diese Chips. Das Unternehmen stellt also unter Beweis, dass es durchaus möglich ist, eine Menge CPU- und GPU-Leistung auf einem einzelnen System on a Chip unterzubringen.
Diese Tendenz scheint auch an Apple nicht vorbeigegangen zu sein, so dass das Unternehmen AMD als Partner für Custom-SoCs in kommenden Notebook- und Desktop-Systemen in Betracht zieht. Insbesondere die zuversichtlichen Prognosen bezüglich der Rechenstärke der kommenden CPU-Architektur Zen haben sicherlich die Aufmerksamkeit des kalifornischen Branchenriesen auf sich gezogen.
Apple verwendet bereits AMD-GPUs in seinen Geräten 5K iMac und Mac Pro. Dementsprechend sollte die Firma auch die erweiterten Vorteile eines SoC nicht außer Acht lassen. Das Prinzip, einen einzelnen Chip, der mit einem einzelnen Kühler arbeitet, wird bereits erfolgreich bei den Konsolen Xbox One und PS4 eingesetzt und kommt auch Apples Design-Konzept zweifellos entgegen.
Darüber hinaus hat AMD mit der Heterogeneous System Architecture (HSA) einen weiteren Vorteil Intel gegenüber. Es handelt sich um ein Prozessorkonzept, bei dem CPU und GPU auf einem Chip vereint werden, so dass sie auf einen gemeinsamen Adressraum und RAM zugreifen. Dies ermöglicht eine beschleunigte Ausführung bestimmter Anwendungen. Hier hat Apple also zusätzliches Potenzial, um seine Software zu optimieren und die Nutzerproduktivität zu steigern.
Wir vermuten, dass Apple ein Custom-SoC ähnlich der kommenden AMD Raven Ridge-APU im Auge hat. Letztere verwendet Zen-CPU-Architektur und Polaris-GPU-Technologie und bietet somit in beiden Bereichen annehmbare Performance.
Quelle:
via Overclock3D.net.