Intel hat für Zuschauer des Intel Developer Forum 2016 (IDF 2016) eine ziemliche Überraschung gehabt. Das Unternehmen zog das Project Alloy, eine Virtual Reality (VR)-Plattform quasi aus der Hosentasche.
Während der IDF 2016-Keynote hat der CEO von Intel Brian Krzanich das neue Intel Project Alloy enthüllt. Es handelt um ein kabelloses VR-Gerät, das auf Intel RealSense-Kameras basiert. Interessant wird Project Alloy dadurch, dass es einen PC lediglich zur Datenübertragung und nicht wegen seiner Rechenkraft benötigt.
Intels Project Alloy kann Standorte und Positionen von Objekten in der Umgebung des Nutzers wahrnehmen. Außerdem erkennt es sämtliche fünf Finger. Die Tatsache, dass somit die Hände genutzt werden können ist essenziell für Intels Kombination aus Virtual Reality und Augmented Reality.
Die exakten Spezifikationen sind noch nicht bekannt. Im Inneren des Project Alloy arbeitet ein unbekannter SoC und die Gewichtverteilung ist ausgeglichen. Letzteres ist für ein VR-Headset durchaus wichtig.
Project Alloy wird als VR + AR-Plattform oder eine Art “mixed reality“ vertrieben. Sie muss deutlich leistungsstärker als die Holo-Lens von Microsoft sein. Letztere basiert auf Cherry Trail. Die Demo während der IDF 2016 immerhin war ziemlich interessant.
Voraussetzung für Intels Project Alloy ist ein Windows-PC mit Windows Holographic Platform. Das Programm erscheint nächstes Jahr für Windows 10, das Headset wird also nur mit diesem Betriebssystemen funktionieren. Die V1-Version des Geräts wird ab Dezember für Partner verfügbar sein. Erst Endkundenmodelle sind also zur zweiten Hälfte 2017 zu erwarten.
Quelle:
Intel.com.