Mit der Veröffentlichung von Skylake im August 2015 ging Intel vom 22nm- zum 14nm-Fertigungsprozess über. Momentan sieht es so aus, als stünde uns der nächste große Schritt in dieser Hinsicht zur zweiten Jahreshälfte 2017 bevor. Dann erscheinen laut Plan die ersten Intel-CPUs mit 10nm-Herstellungstechnologie.
Inzwischen scheint Intel erfolgreich mehrere Einrichtungen auf den 10nm-Prozess vorbereitet zu haben. Das Unternehmen kann nun also die Testproduktion beginnen. Diese Informationslage lässt sich immerhin dem Finanzbericht des dritten Quartals 2016 entnehmen.
Anscheinend können Transistoren nun preiswerter hergestellt werden, da dank verbesserter Fertigungstechnologien nun kleinere Transistoren möglich sind. Außerdem bedeuten verringerte Größen ebenso eine höhere Energieeffizienz, da die Transistoren bei geringeren Spannungen weiterhin stabil arbeiten können.
10nm wird eine der letzten Größen sein, bei der Intels Ingenieure sich nicht den Kopf über Quantenphysik zerbrechen müssen. Schon bei 7nm erhalten solche Probleme deutlich mehr Substanz und noch kleinere “Nodes“ werden dann neue Materialien erfordern, um beispielsweise Elektronenmigration entgegenzuwirken. Bisher scheint Intel an den Möglichkeiten von Carbon-Nanoröhren mit einem Durchmesser von ungefähr 1nm zu arbeiten. Da ein Siliziumgitter um die 0.5nm dick ist und 10 Gitter für gute Produkte notwendig sind, ist ein Node mit <5nm quasi unmöglich. Dementsprechend wird das Material, das seit über 50 Jahren für Mikroprozessoren verwendet wurde, voraussichtlich ab 2020 ersetzt werden.
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WCCFTech