Die neue Nvidia Quadro P6000 bietet satte 3840 Shader-Einheiten und 24GB VRAM, allerdings noch keinen High Bandwidth Memory der neuen Generation. Das aktuelle Flaggschiff für den Profi-Markt basiert auf einer GP102-GPU.

Bisher stellt die Quadro P6000 die rechenstärkste Nvidia-Pascal-Grafikkarte dar. Die Titan X, die letzte Woche angekündigt wurde, verwendet “nur“ 3584 Shader und 12GB GDDR5X-Speicher. Dementsprechend ist die P6000 der erste Grafikbeschleuniger von Nvidia mit 24GB VRAM.
Beim professionellen Gebrauch können solche Mengen an Videospeicher die Performance drastisch erhöhen. So verwendet die AMD FirePro S9170 sogar 32 Gigabyte.

Leider sind noch keine Informationen bezüglich des Veröffentlichungsdatums bekannt. Die Taktraten beispielsweise wurden noch nicht enthüllt. Dementsprechend müssen die potenziellen Kunden sich noch bis zum tatsächlichen Launch gedulden, um die exakte Leistung zu erfahren.
Nichtsdestotrotz steht zu vermuten, dass die Frequenzen denen der Titan X ähneln, da die TDP auf 250W begrenzt ist. Die Speicherbandbreite hingegen beträgt 480GB/s, was auf Taktraten von effektiv 10GHz beim GDDR5X-Memory hinausläuft.

Neben der P6000 kündigte Nvidia auch die Quadro P5000 mit GP104-GPU und 16GB GDDR5X-VRAM an. Hier arbeiten 2560 Shader-Einheiten und die Bandbreite liegt bei 320GB/s. Die TDP ist momentan noch nicht bekannt.

Eine Besonderheit des GP102-Chips ist die Tatsache, dass er anders als die GP100 keine schnellen FP16- und FP64-Berechnungen unterstützt. Bei Double Precision ist die GP102 32-mal langsamer als die GP100. Dies entspricht dem Wert der GP104, die in aktuellen Gaming-Grafikkarten verbaut wird.
Andererseits ist die GP102 anders als die GP104 in der Lage, INT8-Berechnungen zu beschleunigen und hier ein viermal höheres Performance-Niveau als FP32 zu liefern.






Quelle: NVIDIA