Frühere Gerüchte scheinen sich heute unglücklicherweise zu bestätigen, da Intel nun eine “größere Umstrukturierung der Arbeitskräfte“ angekündigt hat. Inzugedessen sollen 11 Prozent der Angestellten weltweit im Laufe des nächsten Jahres entlassen werden.
Kurz vor dem ersten Quartals-Finanzbericht 2016
setzt Intel frühere Gerüchte in die Tat um und kündigt an, im Verlauf des kommenden Jahres seine Belegschaft bedeutend zu verringern. Dem Unternehmen zufolge sei dies Teil einer tiefgreifenden Umstrukturierung, um sich dem zurückgehenden PC-Markt anzupassen.
Der Bekanntgabe zufolge plant Intel mit grob 12’000 Entlassungen, was ungefähr 11 Prozent der Angestellten weltweit entspricht. Der Großteil der Personalkürzungen soll in den nächsten 60 Tagen geschehen, während der komplette Prozess erst Mitte 2017 beendet sei. Intel nannte zwar keine spezifischen Sparten, die womöglich am meisten betroffen sind, am schwersten wird es wohl jedoch den Consumer/Client-Bereich des Unternehmens treffen.
Intel erwähnte jedoch, dass die Rechenzentrum- und Internet of Things-Segmente die Hauptwachstumsmotoren der Firma seien und letztes Jahr $2.2 Milliarden an Ertragswachstum erwirtschaftet hätten. Dies entspräche 40 Prozent des Umsatzes, dementsprechend werden diese beiden Sparten die Umstrukturierungen wohl größtenteils unbeschadet überstehen.
Mit dieser Entscheidung möchte das Unternehmen bereits in diesem Jahr $750 Millionen sparen, jedoch nicht ohne einmalige Ausgaben in Höhe $1.2 Milliarden im zweiten Quartal abdecken zu müssen. Wahrscheinlich handelt es sich hierbei um Abfindungszahlungen. Danach plant Intel jedoch mit jährlichen Einsparungen von $1.4 Milliarden.
Der geschwächte Zustand des PC-Markts fordert somit seinen Tribut nicht nur von Intel, sondern besonders auch von dessen Angestellten.
Quelle:
Intel.com.