Dem Launch der Xeon E5-2600 v4 Broadwell-EP-CPUs folgend hat Intel nun zwei neue SSD-Linien für Datenzentren präsentiert. Es handelt sich unter anderem um die Laufwerke DC P3320 und DC P3520 sowie DC 3600 und DC 3700.
Tatsächlich werden die neuen SSDs DC P3320 und DC P3520 die ersten Modelle von AMD sein, die 3D NAND-Speicher verwenden. Die DC 3600 und DC 3700 hingegen stellen die ersten Solid State Drives mit Dual-Ports dar.
Die SSD DC P3320 basiert auf einem PCIe 3.0 x4-Interface mit NVMe-Protokoll und ist auf lese-intensive Anwendungsbereiche wie Cloud-Speicher und Datenanalyse ausgelegt. Dieses Laufwerk gibt es in Versionen mit 450GB, 1.2TB und 2TB. Die sequenzielle Lese/Schreibleistung liegt bei 1'600MB/s und 1'400MB/s, während die zufällige 4K-Lese/Schreibgeschwindigkeit bis zu 365'000 und 22'000 IOPS erreicht. Die 450GB-Version wird in den U.2- und 2.5-Zoll-Formfaktoren erhältlich sein. Die größeren Varianten mit 1.2TB und 2TB sollen ebenso mit HHHL Ergänzungskartenformat verfügbar sein.
Leider hat Intel keine konkreten Informationen zum DC P3520-Lineup mitgeteilt. Es böte jedoch bedeutsame Leistungs- und Latenzverbesserungen im Vergleich zum DC P3320. Diese Fortschritte zielen wohl auf Speichervirtualisierung und Web-Host-Umgebungen ab. Nichtsdestotrotz ist es hier ratsam, offizielle Details von Intel abzuwarten.
Wie erwähnt verwenden die beiden neuen SSDs DC P3320 und DC P3520 32-schichtigen 3D NAND-Speicher. Sie sind als Ersatz für die frühere DC P3500-Reihe geplant.
Zusätzlich zu den DC P3320 und DC P3520 hat Intel auch die neuen SSD-Linien DC D3600 and DC D3700 mit Dual-Port-Unterstützung enthüllt. Sie sind auf Speicheranwendungen, die konstante Verfügbarkeit und Ausfallsicherung erfordern, ausgelegt. Ein Beispiel hierfür ist die Verarbeitung von Online-Transaktionen. Die DC P3600 und DC P3700 verwenden ein PCIe 3.0-Interface mit NVMe 1.2-Protokoll und werden nur in den Formfaktoren U.2 und 2.5-Zoll erhältlich sein.
Die DC D3700 SSD Series bietet Kapazitäten von 800GB und 1.6TB. Die sequenzielle Lese/Schreibleistung misst bis zu 2'100 und 1'500 MB/s und die zufällige 4K-Lese/Schreibleistung liegt bei maximal 470'000 und 95'000 IOPS.
Die DC D3600 SSD Series wird es mit 1TB oder 2TB geben und die Lese/Schreibleistung liegt in ähnlichen Bereichen. So erzielt sie sequenziell bis zu 2'100MB/s und 1'500MB/s, während im zufälligen 4K-Segment 470'000 und 30'000 IOPS gemessen werden.
Leider hat Intel nichts zu Preis oder Verfügbarkeitsdatum der neuen Datenzentrum-SSDs gesagt, sondern lediglich erwähnt, dass sie im Laufe dieses Jahres erscheinen sollen.
Quelle:
Intel.com.